Venezuela: Preis für Rohöl fällt um fast 10%

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Der sinkende Ölpreis auf den internationalen Rohstoffmärkten macht dem Ölexporteur Venezuela immer mehr zu schaffen (Foto: Archiv
Datum: 10. Januar 2015
Uhrzeit: 11:50 Uhr
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Redaktion
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Die Ölpreise befinden sich weiter auf Talfahrt. Nach Angaben der venezolanischen Regierung ist der Preis für ein Barrel Rohöl aus heimischer Produktion in den letzten sieben Tagen um 4,61 US-Dollar gefallen und schloss am Freitag (9.) bei 42,44 Dollar. Dies ist ein Rückgang von 9,8% zum Vergleich der Vorwoche und ein seit siebzehn Wochen anhaltender Verlust.

Der südamerikanische Staat könnte im Geld schwimmen. Die Linksregierung hat das Land jedoch systematisch abgewirtschaftet und die einst blühende Ölindustrie ausgeplündert. Kein Land der Welt ist so von einer Pleite bedroht. Seit Maduros Amtsantritt geht es mit der Wirtschaft steil bergab. Die Inflation schnellt auf weit über 60 Prozent. Ex-Busfahrer Nicolas Maduro, politischer Erbe von Hugo Chavez, macht aber mehr durch peinliche Auftritte als durch Krisenmanagement von sich reden. Um die Wirtschaft einigermaßen am Laufen zu halten, benötigt Caracas einen Preis von mindestens 120 Dollar.

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  1. 1
    Herbert Merkelbach

    Die Deutsche Bank beziffert den benötigten Rohölpreis für Venezuela auf US$ 160,- um die Ökonomie aufrecht zu erhalten ABER die Gefahr lauert an ganz anderer Stelle. Bei den zur Zeit niedrigen Ölpreisen produzieren die Kanadier mehr Öl aus den Ölsandvorkommen. Dieses Öl wird gen Süden, also Richtung US Golfküste zu den Raffinerien gesandt. Je mehr Öl aus dem Norden, desto weniger Öl aus dem Süden, sprich a) Mexiko und noch bedeutender Venezuela.
    Im Kongress der US wurde der Bau der XL-Pipeline beschlossen, benötigt die Zustimmung des Präsidenten der USA, da Länderübergreifend. Ob er das Gesetz unterschreibt? Trotzdem, die Menge an Öl, die aus Alberta in Richtung Süden versandt wird, könnte den Bezug venezolanischen Öles in Frage stellen.

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