Zwischen 1980 und 2008 fiel die Müttersterblichkeit in Brasilien um 63%

Die Sterblichkeitsrate von Müttern in Brasilien fiel zwischen 1980 und 2008 laut einer Studie der medizinischen Fachzeitschrift The Lancet um durchschnittlich 63%. Damit folgt Brasilien dem internationalen Trend, der von der University of Washington in Seattle, USA, in einer Untersuchung in181 Ländern ermittelt wurde.

Im Jahre 1980 wurden in Brasilien durchschnittlich 149 Todesfälle von Müttern pro 100.000 Lebendgeburten registriert. Die Zahl sank im Jahr 2008 auf 55 pro 100.00 Lebendgeburten. Interessant ist dabei der Vergleich zwischen Mexiko und Brasilien. In beiden Landern sank die Müttersterblichkeit aufgrund der gesellschaftlichen Veränderungen und besserer Gesundheitssysteme. Laut der Studie verzeichnete Brasilien allerdings einen stärkeren Rückgang bei der Sterblichkeit (3,9% pro Jahr) gegenüber Mexico (1,9% pro Jahr).

In einem speziellen Handbuch des brasilianischen Gesundheitsministeriums, veröffentlicht im Jahr 2007, führt das Gesundheitsministerium den Rückgang der Müttersterblichkeit in Brasilien auf eine Verbesserung der Qualität der Schwangerenvorsorge und den Geburtsvorbereitungen in den Spitälern zurück.