Nachdem die Umweltbehörde der Galapagos-Inseln am Samstag (31.) die Regierung in Quito zum Ausrufen eines Umwelt-Notfalls auf den Galapagos-Inseln gebeten hat und vor möglichen Umweltschäden warnte, hat das Umweltministerium reagiert und einen Notfall deklariert. Grund für die Besorgnis ist die Strandung des Frachtschiffs “Floreana” am 28. Januar vor der Insel San Cristóbal. Das Schiff ist unter anderem mit Baustoffen, 10.000 Gallonen Kraftstoff, 11 Tonnen Getriebeöl, 103 Gasflaschen und 48 Tonnen Asphalt-Emulsion und fünf Fahrzeugen beladen, der Austritt toxischer Flüssigkeiten wird befürchtet.
Die Ministerinnen für Umwelt, Lorena Tapia, Transport (Paola Carvajal) und der Minister für nicht erneuerbare Ressourcen (Pedro Merizalde) unterzeichneten eine Vereinbarung, die alle notwendigen und erforderlichen Maßnahmen zum Schutz des empfindliche Ökosystem des Archipels genehmigt. Das Verkehrsministerium gab in einer Erklärung bekannt, dass ein Notfallplan für die Lieferung von Nahrungsmitteln zur Grundversorgung der Inselregion erstellt wird. Zusätzlich zu mehreren Frachtschiffen werden Flugzeuge der ecuadorianischen Luftwaffe (FAE) drei Flüge pro Woche mit verderblichen Lebensmitteln starten. Der Umwelt-Notfall gilt für die Dauer von 180 Tage.
Die Galapagos-Inseln liegen rund 1.000 Kilometer vor der Küste Südamerikas auf Äquatorhöhe im Pazifik und stehen als UNESCO-Weltnaturerbe unter Schutz. Bereits im Mai 2014 war das Schiff “Galapaface I” vor der Küste von San Cristóbal auf Grund gelaufen, die Behörden hatten damals ebenfalls den Notstand ausgerufen.
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