Brasilien ist Gastgeber der ersten Indigenen Weltspiele. In den vergangenen Jahren fanden im größten Land Südamerikas bereits Spiele der Indigenen Völker (Jogos dos Povos Indígenas) statt, an denen jeweils mehr als 1.500 VertreterInnen von 49 brasilianischen indigenen Völkern teilgenommen hatten. Die Veranstalter erwarten nach eigenen Angaben rund 2.000 Athleten aus 30 Ländern (Venezuela, Peru, Bolivien, Ecuador, Kolumbien) und 22 brasilianische Volksgruppen.
Vom 18. bis 27. September haben nun die indigenen Ureinwohner Lateinamerikas die Möglichkeit, in Palmas (Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Tocantins) an ihren eigenen Weltspielen teilzunehmen und sich in den für sie typischen Bräuchen und Sportarten zu messen. Dazu gehören unter anderem Bogenschießen, Bootfahren, Speerwerfen, Fußball, Schwimmen und Leichtathletik. Pro Nation können bis zu 50 Athleten an den Spielen teilnehmen.
Die Investition für die Großveranstaltung wird auf etwa 160 Millionen US-Dollar geschätzt. Die Idee zum Weltturnier kam den Organisatoren während der 12. Ausgabe der Spiele der Indigenen Völker. Diese fanden im Oktober 2013 in der Region Sucuri, im Bundesstaat Mato Grosso, statt. Länder wie die Vereinigten Staaten, Kanada, die Philippinen und Norwegen haben sich bereits beworben, um die nächsten Weltspiele zu veranstalten.
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