Deutschlands Außenminister Frank-Walter Steinmeier hat anlässlich seines Besuches in Kolumbien mit der Tageszeitung „El Tiempo“ gesprochen. Steinmeier betonte, dass es ihm trotz der ernsten Krise in der Ukraine sehr wichtig sei „nicht unsere wichtigen Beziehungen mit Lateinamerika zu vernachlässigen“. Dabei spielt nach seinen Worten Kolumbien als ein bedeutendes aufstrebendes Land eine ganz wichtige Rolle. Kolumbien befindet sich demnach in einer entscheidenden Phase seiner Geschichte. „Ich wünsche den Menschen in Kolumbien, dass 2015 ein Jahr des Friedens wird. Noch nie bestand eine so große Hoffnung darauf, den seit über 50 Jahren andauernden Konflikt zu beenden“. Der Minister wurde auch befragt, wie er den Stand der deutschen Beziehungen zu den Nachbarn Kolumbiens wie Venezuela und Ecuador beurteile.
„Die Lage in Venezuela sehe ich mit großer Sorge. Die sehr schwierige wirtschaftliche Situation erfordert ein schnelles und mutiges Handeln der Regierung. Ohne tiefgreifende Reformen wird das Land die aktuelle Krise nicht überwinden. Wir hoffen, dass sich die Regierung auch bemühen wird, die Situation politisch nicht eskalieren zu lassen. Die Einschätzung meiner kolumbianischen Gesprächspartner zur Lage in der Region und den Nachbarländern interessiert mich natürlich sehr.
Zu Ecuador sind unsere Beziehungen traditionell freundschaftlich, so haben wir unter anderem beim Umwelt- und Klimaschutz über viele Jahre die gleichen Ziele verfolgt wie mit Kolumbien“, so Steinmeier.
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