Aufgrund der internationalen Wirtschaftskrise sind die Geldüberweisungen von peruanischen Migranten in ihr Heimatland in den letzten drei Jahren um insgesamt rund 300 Millionen US-Dollar gesunken. Nach Angaben der Zentralbank schickten die im Ausland lebenden Peruaner im Jahr 2012 noch 2,788 Milliarden Dollar in den Staat im westlichen Südamerika, 2013 sanken die Überweisungen auf 2,707 und 2014 auf 2,5 Milliarden US-Dollar.
Dieser Rückgang wird hauptsächlich auf die schlechte Wirtschaftslage der wichtigsten Länder, aus denen die Überweisungen stammen (Spanien, Italien, Argentinien und den Vereinigten Staaten) zurückgeführt. Demnach reduzierten die in den USA lebenden Peruaner ihren Zahlungsverkehr nach Peru um 3,6% , aus Spanien wurde ein Rückgang von 7,9%, Italien 6,7% und Argentinien von 6,1% registriert.
Rücküberweisungen haben generell einen positiven Effekt auf Armut und Gesundheit, wenngleich sie negative Effekte auf Arbeitswilligkeit, Bildung und Wirtschaftswachstum haben können. Oft leben mehrere Familienmitglieder von den Geldüberweisungen eines Verwandten aus dem Ausland. In vielen Entwicklungsländern machen diese Rücküberweisungen einen Großteil der gesamtwirtschaftlichen Leistung aus. Nicht selten übersteigen diese Gelder auch die internationalen Entwicklungshilfezahlungen und Auslandsinvestitionen, die in ein Land fließen. Zudem stützen die Remissen die lokalen Währungen, da in vielen Empfängerländern ein Handelsbilanzdefizit vorherrscht.
In der Beziehung sind die Mexikaner bedeutend stärker betroffen als die Peruaner. Da kommen ganz andere Summen zusammen, die z. T. das Bruttosozialprodukts Mexikos beeinträchtigen.