Seit November 2012 führt die kolumbianische Regierung einen Friedensprozess mit der linksgerichteten Terroroganisation FARC (Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens) auf Kuba. Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos gab am Samstag (21.) bekannt, dass die Regierung der Vereinigten Staaten einen Sondergesandten für den Friedensprozess entsenden wird.
Bei einem Besuch im Departement Risaralda (Westen) sprach Santos davon, dass Präsident Barack Obama einen „Sondergesandten der höchsten Kategorie“ ernannt habe. Laut Washington handelt es sich dabei um Bernard Aronson, ein Diplomat mit umfangreichen Erfahrungen in Lateinamerika. Als erster US-Gesandter für den Friedensprozess in Kolumbien soll er eine aktive Rolle bei den in Havanna stattfinden Verhandlungen mit der Terrororganisation übernehmen.
Santos erinnerte daran, dass Aronson Staatssekretär für lateinamerikanische Angelegenheiten war und direkt an den Friedensverhandlungen in El Salvador in den frühen 90er Jahren beteiligt war. Für den Präsidenten ist die US-Initiative ein sehr wichtiges Signal und beweist, dass Washington den Friedensprozess im Nachbarland von Venezuela unterstützen will. Er wies darauf hin, dass Deutschlands Außenminister Frank-Walter Steinmeier bei seinem Besuch vor einer Woche bereits angekündigt hatte, den Friedensprozess in Kolumbien zu unterstützen.
Dabei sollte man nicht aus dem Auge verlieren, dass Santos ebenso ein Filtrat aus Kuba ist, wie Maduro. Nur deutlich intelligenter.