Der kubanische Präsident Raúl Castro hat am Donnerstagmorgen (7.) Ortszeit eine Hommage an den verstorbenen venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez eröffnet. Bereits am Dienstag (Todestag) gab Havanna bekannt, für Mittwoch und Donnerstag eine offizielle Staatstrauer auszurufen. Der „Sohn Kubas“ war der engste Verbündete des kommunistischen Regimes und hielt das marode Wirtschaftssystem der Karibikinsel mit Milliarden US-Dollar am Leben.
Seit den frühen Morgenstunden versammeln sich Tausende Menschen in den Städten Santiago de Cuba und Havanna zum Gedenken an den verstorbenen bolivarischen Führer. Während einer Zeremonie am Platz der Revolution (Santiago) legte Präsident Raúl Castro eine weiße Rose vor einem Porträt von Chávez nieder. Der „Tag der Hommage“ findet in allen kubanischen Landeshauptstädten statt und endet um 20:00 Uhr Ortszeit. Die offizielle Trauerzeit auf Kuba beginnt am Freitag mit 21 Salutschüssen, wenn das Staatsbegräbnis von Chávez in Caracas stattfindet.
Hugo Chávez erlag nach offiziellen Angaben am Dienstagnachmittag Ortszeit in Caracas seinem langjährigen Krebsleiden. Der „Soldat der Revolution“ wurde nur 58 Jahre alt und starb auf den Tag genau 60 Jahre nach Sowjetdiktator Josef Stalin. Seit 1999 hatte er das südamerikanische Land mit fester Hand regiert und dabei einen autokratischen Staatsapparat etabliert. Weltweit Aufsehen erregte er stets mit unverhältnismässig harscher Kritik am vermeintlichen US-Imperialismus und seinen engen und freundschaftlichen Kontakten zu international geächteten Despoten wie Syriens Dikator Baschar al-Assad oder Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad.
Laut Angaben der venezolanischen Regierung werden mindestens 15 Staatsoberhäupter zur Beerdigung erwartet:
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