Die drohende Hinrichtung eines brasilianischen Staatsbürgers in Indonesien hat zu einer schweren diplomatischen Verstimmung zwischen beiden Länder gesorgt und dazu geführt, dass Brasiliens Staatsoberhaupt Dilma Rousseff am Freitag (20.) die Annahme des Beglaubigungsschreibens des neuen indonesischen Botschafters Toto Riyanto verweigert hat. Bereits im Januar dieses Jahres waren mehrere Ausländer, darunter ein Brasilianer, in Jakarta wegen Drogenhandels exekutiert worden. Angesichts der diplomatischen Spannungen hat die indonesische Regierung nun gedroht, den Kauf von militärischer Ausrüstung aus Brasilien zu überdenken.
Dabei handelt es sich laut dem indonesischen Vizepräsidenten Jusuf Kalla um 16 Flugzeuge vom Typ „EMB 314 Super Tucano“, ein leichtes Kampfflugzeug für Anti-Guerilla-Einsätze und Nahunterstützungsflugzeug des brasilianischen Flugzeugherstellers Embraer.
Drogenhandel ist ein schwerwiegendes Verbrechen an der Gesellschaft. Wenn den Drogenhändlern nicht klar sein sollte, dass ihnen die Todesstrafen droht, wenn sie gefasst werden: Pech gehabt.
Es muss doch auch einer Dilma Rousseff klar sein, welche Auswirkungen der Drogenhandel auf die Gesellschaft hat. Oder muss man etwas annehmen, sie selbst handelt kräftig mit? In Sachen Korruption hinsichtlich Petrobras scheint sie auch nicht ganz „koscher“ zu sein.