Nutzer sozialer Netzwerke berichten über heftige Zusammenstösse zwischen Studenten der Katholischen Universität von Táchira und Sicherheitskräften der Regierung. Dabei starb am Dienstagmorgen (24.) Ortszeit der 14-jährige Kluiver Ferney Roa Núñez an den Folgen eines Kopfschusses. Sämtliche Klassen wurden ausgesetzt und mindestens sechzehn Personen durch die Polizei festgenommen. Augenzeugen wollen beobachtet haben, dass ein Beamter der Landespolizei Táchira auf den Schüler des Gymnasiums “Agustín Codazzi” geschossen hat und anschließend mit dem Motorrad flüchtete. Seit mehreren Tagen kommt es in der andinen Region zu Protesten gegen das Regime, mehrere Beamte der Nationalgarde und Studenten wurden dabei verletzt.
Hermano del niño asesinado en el Táchira, arrodillado pide hablar con Vielma Mora. pic.twitter.com/S2wFwzJN8Z
— Marifer Guerrero (@MariferGuerrer4) February 24, 2015
Madre del joven asesinado en Táchira. Ve @vladimirpadrino, esperemos puedas dormir hoy pic.twitter.com/l2q42TKDhV
— VVSincensura (@VVperiodistas) February 24, 2015
Auslöser der Proteste vom vergangenen Jahr war die versuchte Vergewaltigung einer Studentin am 6. Februar, wobei zuerst in den Andenregionen und dabei hauptsächlich in Táchira Studenten auf die Straßen gingen. Hintergrund der Proteste sind und waren eine anhaltende Inflation, hohe Kriminalität, hohe Korruption und ein Mangel an täglichen Produkten. Der Vater des ermordeten Kluiver beklagte, dass das Regime den Soldaten am 27. Januar erlaubt habe, bei einem Einsatz auf Demonstrationen Schusswaffen einzusetzen. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass sein Sohn noch ein Kind war und die Proteste gegen das Maduro-Regime weitergehen.
Update
Die Staatsanwaltschaft hat die Festnahme eines Beamten der Bolivarischen Polizei (PNB) bekannt gegeben. Javier Mora Ortiz (23) wird eine Beteiligung am Tod des 14-jährigen Kluiver Ferney Roa Núñezin in San Cristobal vorgeworfen.
Der wahre Mörder dieses Kindes heisst „Nicolás Maduro“.