Bolivien: 43 Menschen mit dem Chikungunya-Virus infiziert

Laut einem Bericht der Gesundheitsbehörden von Bolivien sind im südamerikanischen Land 43 Menschen mit dem Chikungunya-Virus infiziert. Das Ministerium betonte am Freitag (2.), dass die meisten Erkrankungen im Departemento Santa Cruz, im Osten des Landes, auftraten. Der Gouverneur von Santa Cruz bezeichnete während einer Medienkonferenz „42 Fälle als einheimisch“, eine der erkrankten Personen hätte sich während einer Reise in Brasilien mit dem Virus infiziert.

In der Karibik und Lateinamerika haben sich seit Dezember 2013 Hunderttausende mit dem Chikungunya-Virus infiziert, mehr als 100 Menschen sind gestorben. Das von Stechmücken verbreitete Virus verursacht bei den Infizierten so extrem starke Gliederschmerzen, dass sie sich nicht mehr auf den Beinen halten können. Gegen Chikungunya-Viren helfen keine Medikamente, es gibt auch noch keine Impfung. In Südamerika sind Venezuela und in der Karibik die Dominikanische Republik mit Abstand die Länder mit der größten Ausbreitung des Virus.