Uruguays Kultpräsident Jose „El Pepe“ Mujica hat am Sonntag (1.) sein Amt an Nachfolger Tabare Vazquez übergeben. Die Figur Mujica hat ein Bild und Werte in eine Welt gesandt, die sich in einer Krise befindet. Der ehemalige Guerilla ist längst zum Aushängeschild und Marke geworden – Uruguay ist kein unbekannter Fleck auf der Weltkarte. Mujica gilt als sozialer Aktivist, Feind von Formalitäten und ist bekannt für seine strenge und ästhetische Lebensweise. Der Blumenzüchter hat lediglich 10 % seines Präsidenten-Gehaltes von etwa 12.500 US-Dollar für sich behalten und lebt mit seiner Ehefrau auf einem kleinen Bauernhof (Chacra) in Rincón del Cerro in der Nähe von Montevideo. Privat fährt “El Pepe” immer noch einen alten VW Käfer Baujahr 1987, für offizielle Fahrten hatte er stets einen Opel Corsa benutzt.
José #Mujica llegó a la toma de posesión de #TabaréVazquez en su Volkswagen 1987 http://t.co/3R04NWIV8E pic.twitter.com/yAZjrH7zav
— CNN en Español (@CNNEE) March 1, 2015
Tabare Vasquez setzt die Tradition der „Oldtimer“ fort und fuhr zu seiner Vereidigung als neues Staatsoberhaupt des kleinsten spanischsprachigen Staates in Südamerika mit einem Ford F-1 Lieferwagen-LKW Baujahr 1951 (SBR-6990). Das restaurierte Fahrzeug war das erste Auto, das der 75-jährige Tabaré nach seiner Approbation zum Arzt fuhr – dafür hatte er unter anderem seinen Vespa-Roller verkauft. „El Pepe“ fuhr nach der Vereidigung von Vazquez zusammen mit Ehefrau im VW-Käfer nach Hause.
Daran könnte sich ein maduro aus Kolumbien ein Beispiel nehmen. Vieleicht hätte er dann eine bessere Reputation bei den Venezulanern