Venezuela: Maduro bietet Leopoldo López die Freiheit an

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Leopoldo López ist seit dem 18. Februar 2014 politischer Gefangener des venezolanischen Regimes (Foto: Leopoldo)
Datum: 06. März 2015
Uhrzeit: 11:16 Uhr
Leserecho: 8 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die Aufrufe von Menschenrechtsorganisationen, Ex-Präsidenten, Friedensnobelpreisträger, der katholischen Kirche und führenden Politikern verhallen bisher wirkungslos. Seit über einem Jahr sitzt Venezuelas populärer Oppositionspolitiker Leopoldo López im Gefängnis. Laut Lilian Tintori, Ehefrau von Leopoldo, könnte der Inhaftierte allerdings längst in Freiheit sein.

In einem Interview mit dem Journalisten Jorge Ramos teilte sie mit, dass Präsident Nicolás Maduro dem politischen Gefangenen bereits mehrfach die Freiheit angeboten hatte. Voraussetzung sei das Verlassen seines Heimatlandes gewesen. Leopoldo hätte darauf nicht geantwortet. „Mein Mann würde sein Land niemals verlassen. Maduro hat diese Nachricht zuletzt im Januar dieses Jahres und direkt zu mir nach Hause geschickt. Ein Flugzeug zum Verlassen des Landes stehe bereit. Unsere Antwort lautete: Nein. Herr Maduro wird und kann uns nicht brechen“, so Tintorio.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    babunda

    klar würde dem busfahrer so passen, da hätte er einen sehr starken konkurrenten aus dem Weg.

  2. 2
    Der Bettler

    Nennt man sowas nicht Erpressung eines politisch Gefangenen.Ein Tatbestand,der überall bestraft wird,nur in Venezuela nicht,denn da gehen die Uhren anders.

  3. 3
    Inge Alba

    So etwas nennt man die Wahl zwischen Tod und Töter haben. Oder die Wahl zwischen Freiheit und Feigheit haben. Oder Egoismus gegen Grundsazteinstellung eintauschen. Es gibt viele Vergleich hierfür.
    Man könnte auch andere Vergleiche heranziehen, wie z.B: Sturheit gegen Intelligenz, Egoismus gegen „Heroismus“, Familienmensch gegen Politiker sein, ……….

    Die andere Frage ist, ob es Venezuela verdient hat, dass sich einer so aufopfert. Und ob Venezuela es überhaupt will.
    Auch dies wieder eine Frage des Preises.

    • 3.1
      Marvin Scott

      Ist sehr gut beschrieben! Mutig ist Leopoldo Lopez allemal. Vielleicht darf er sich auch ausrechnen, dass die Tage des Maduro als Präsident gezählt sind. Der Druck auf Maduro wegen der Festnahmen von Oppositionellen wird zunehmen.

  4. 4
    der Sachse

    Ich hoffe Leopoldo Lopez ueberlebt MadBurro und wird nicht auf Order von ganz oben ermordet. Ob Venezuela Leopoldo Lopez verdient ist eine interessante Frage.

  5. 5
    paulo

    inrussland knallen sie die opposition vor dem kremel von hinten ab!

    in venezuela sperren sie die oppositionellen in ein militärgefängnis.
    (frei nach dem motto: knast oder exil)

    und alles nur um sich an den töpfen (die nun leer sind) festklammern zu können!

    welch niedrige wesen müssen das sein?

    es reicht nicht, dass man unter dem deckmantel des sozialismus den staat plündert, nein man will nach allen gescheiterten versuchen umbedingt im amt und würde bleiben?

  6. 6
    rote_pille

    wie sagte thoreau: “Under a government which imprisons any unjustly, the true place for a just man is also a prison.”

  7. 7
    Martin Bauer

    Warum geht Maduro nicht in sein eigenes Heimatland zurück, anstatt sich in Venezuela ein Amt anzumassen, das ihm laut Verfassung nicht zusteht?

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