Im zentralamerikanischen Land Guatemala ist am Freitag (13.) im Departemento Suchitepéquez ein weiterer Journalist von Unbekannten ermordet worden. In weniger als einer Woche wurden drei Medienschaffende getötet, Guatemala gilt mit Venezuela und Honduras als das gewalttätigste Land in ganz Lateinamerika. Die Organisation der Journalisten identifizierte den Ermordeten als Guido Armando Villatoro. Der 20-Jährige arbeitete als Kameramann für die lokale Kabelgesellschaft Servicable in der Stadt Chicacao, etwa 200 Kilometer südlich von Guatemala-Stadt.
Für das Problem der Gewalt scheint es in Guatemala keine Lösung zu geben. Obwohl Präsident Otto Pérez Molina bei jeder Gelegenheit betont, dass die Mordrate pro 100.000 Einwohner von 39 (im Jahr 2011) auf 31 (2014) sank, lassen aktuelle Fakten schaudern. Nach Angaben des Nationalen Instituts für forensische Wissenschaften (INACIF) konnten bis zum 29. Januar 473 Todesfälle kriminellen Handlungen zugeordnet werden.
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