Die US-Drogenvollzugsbehörde „Drug Enforcement Administration“ (DEA) hat in internationalen Gewässern des Pazifischen Ozeans auf einem aus Kolumbien kommenden Schiff mehr als fünf Tonnen Kokain im Gesamtwert von rund 180 Millionen US-Dollar beschlagnahmt. Nach Angaben der Generalstaatsanwalt war das unter „panamaischer Flagge fahrende Schiff mit 5.284 Kilogramm Kokain in der kolumbianischen Hafenstadt Buenaventura“ ausgelaufen und an der See-Grenze zwischen Costa Rica und Nicaragua abgefangen worden. Die Drogen wurden einer namentlich nicht genannten kolumbianischen Drogenorganisation zugeordnet.
Die 14 Besatzungsmitgliedes des Schiffes, darunter acht Männer aus Kolumbien, einer aus Panama, Ecuador und Kuba, wurden verhaftet und in die USA überführt. Kolumbien und Venezuela gelten wegen ihrer strategisch günstigen geographischen Lage zwischen zwei Ozeanen als Brückenköpfe für den Transport von Kokain nach Europa und in die USA. Dank Unterstützung durch die USA konnten die kolumbianischen Behörden im vergangenen Jahr mehr als 166 Tonnen Kokain beschlagnahmen.
Die Drogenproblematik stellt in einer zunehmend globalisierten Welt auch in Lateinamerika ein vielschichtiges Problem dar. Neben den Drogen produzierenden Ländern wie Kolumbien, Bolivien und Peru spielen auch Durchgangsländer wie Argentinien, Brasilien, Mexiko, Venezuela oder Chile eine bedeutende Rolle. Im am Mittwoch (18.) vom Außenministerium der Vereinigten Staaten (United States Department of State) veröffentlichten jährlichen “International Narcotics Control Strategy Report” (INCSR) lobt Washington ausdrücklich und mehrfach die Zusammenarbeit mit der Regierung von Kuba im Kampf gegen den Drogenhandel und übt gleichzeitig harsche Kritik an der Unwirksamkeit der Maßnahmen der venezolanischen Behörden bei der Bekämpfung der Geißel.
„Unwirksamkeit der Maßnahmen der venezolanischen Behörden bei der Bekämpfung der Geißel“.
Verständlich, finanziert sich die venezolanische Diktatur doch durch den illegalen Drogenhandel.