Kolumbien: US-Soldaten sollen 53 Minderjährige vergewaltigt haben

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Massive Vorwürfe gegen US-Militär (Foto: Army)
Datum: 27. März 2015
Uhrzeit: 12:50 Uhr
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Redaktion
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Laut einem Bericht der historischen Kommission „Comisión Histórica del Conflicto y sus Víctimas“ haben Angehörige der US-Streitkräfte über vier Jahre lang 53 Minderjährige (Kinder ab 4 Jahren) in Kolumbien sexuell missbraucht. Ihre in den Jahren 2003 bis 2007 begangenen Schandtaten sollen sie gefilmt und anschließend als „pornografisches Material“ verkauft haben.

„Es gibt eine Fülle von Informationen über sexuelle Gewalt, die wegen bilateraler Abkommen und diplomatischer Immunität der US-Beamten ungestraft blieb“, hält der Bericht fest und bezeichnet die Greueltaten als Teil eines „sexistischen und diskriminierenden Verhaltens“. Der „sexuelle Imperialismus“ trete demnach an allen Orten (Philippinen, Japan und Südkorea) auf, an denen das US-Militär im Einsatz war.

Die Vergewaltigungen der Minderjährigen fanden demnach im kolumbianischen Verwaltungsbezirk Melgar und in der Stadt Girardot statt. Der Artikel über Menschenrechtsverletzungen wurde von Professor Renán Vega von der Nationalen Pädagogischen Universität von Bogotá erstellt und analysiert die Auswirkungen hinsichtlich „der Einmischung der Vereinigten Staaten in den sozialen und bewaffneten Konflikt in den letzten sechzig Jahren“.

Laut einer am Donnerstag (26.) veröffentlichten Studie des US-Justizministerium haben zwischen 2005 und 2008 mehrere Agenten der Drogenvollzugsbehörde „US Drug Enforcement Agency“ (DEA) an Sex-Partys mit Prostituierten teilgenommen. Diese Veranstaltungen wurden von kolumbianischen Drogenhändlern bezahlt, mindestens drei der Beamten sollen auch Geld, Geschenke und Waffen von Mitgliedern der Drogenkartelle angenommen haben. Demnach wurden erste Beschwerden diesbezüglich im Jahr 2010 registriert, sofortige Ermittlungen eingeleitet. Mehrere Beamte räumten ihre Teilnahme an den „Feierlichkeiten“ ein und wurden bis zu zehn Tage vom Dienst suspendiert.

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  1. 1
    Martin Bauer

    Der Papst wird die Jungs kaum verurteilen. Denn sie stehen sie ja praktisch auf Augenhöhe mit zahlreichen katholischen Priestern in der ganzen Welt!

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