Lateinamerika: Suche nach flüchtigen NS-Verbrechern in Ecuador

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NS-Dokumentationszentrum neben dem Sockel des nördlichen Ehrentempels und dem Führerbau - heute Hochschule für Musik und Theater München (Foto: G. Reck/Wikipedia)
Datum: 06. April 2015
Uhrzeit: 12:12 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die Zentrale Stelle zur Verfolgung nationalsozialistischer Verbrechen hat neue Erkenntnisse über die Flucht von NS-Verbrechern nach Ecuador erhalten. Auf Vermittlung des Honorarkonsuls der Republik Ecuador in Ludwigsburg, Siegfried Rapp, besuchte der Botschafter Ecuadors, S.E. Jorge Jurado, Ende März die Zentrale Stelle in Ludwigsburg. Kurt Schrimm, Leitender Oberstaatsanwalt, und Uwe Steinz, Kriminalhauptkommissar, erkundigten sich nach den Möglichkeiten, in Ecuador Einsicht in Dokumente, Unterlagen und Archive zu erhalten. Ziel dieser Vorermittlungen solle das Auffinden und Auswerten von Dokumenten flüchtiger NS-Verbrecher sein. Die Zentrale Stelle übermittelt solche Erkenntnisse dann an die zuständige Staatsanwaltschaft. Diese wiederum entscheidet anschließend, ob eine Anklage erhoben werden kann.

Der Botschafter Ecuadors sicherte zu, die Zentrale Stelle bei ihren Bemühungen zu unterstützen und die Erlaubnis zur Einsicht in alle notwendigen Archive zu ermöglichen. Da bei der Arbeit der Zentralen Stelle der Zeitfaktor eine große Rolle spielt, werden Herr Schrimm und Herr Steinz zeitnah nach Ecuador reisen, um ihre Arbeit vor Ort aufzunehmen. Anlässlich des Besuches der Zentralen Stelle besichtigte die Delegation unter Leitung des Botschafters auch ihre umfangreiche Datei. Dabei wurde die Delegation von Herrn Steinz in das Karteiregister eingeführt.

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