Inmitten eines gigantischen Korruptionskandals hat am Mittwoch (22.) die halbstaatliche brasilianische Ölgesellschaft Petrobras die Ergebnisse ihrer geprüften Bilanz aus dem vergangenen Jahr präsentiert. Demnach verbuchte das größte Unternehmen Lateinamerikas 2014 einen Nettoverlust in Höhe von 21,6 Milliarden Reais (7,174 Milliarden US-Dollar), die Wertberichtungen (Abwertung der Vermögenswerte und Schäden durch Korruption) beliefen sich auf 44,6 Milliarden Reais (14.866 Milliarden US-Dollar).
Petrobras ist damit der weltweit am höchsten verschuldete Ölkonzern und übertrifft selbst den staatlichen Erdölkonzerns PDVSA in Venezuela. Das Unternehmen hat durch Veröffentlichung seiner geprüften Bilanz nun wieder Zugriff auf die internationalen Finanzmärkte, der Aktienkurs stieg bereits an der Börse in New York. An der Börse in São Paulo (Bolsa de Valores, Mercadorias e Futuros de São Paulo) stürzte der Aktienkurs am Donnerstagmorgen (23.) um mehr als 8%.
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