Fallende Ölpreise und die Aufwertung des US-Dollars haben zu einem Einbruch bei den Exporten Ecuadors im ersten Quartal dieses Jahres geführt. Öleinnahmen sind eine wichtige Finanzierungsquelle der Republik im Nordwesten Südamerikas, die monatelange Talfahrt der Ölpreise haben die Wirtschaft ins Mark getroffen. Präsident Rafael Correa gab am Mittwoch (29.) bekannt, dass die Verluste bei rund zwei Milliarden US-Dollar liegen.
„Im ersten Quartal hat unsere Exportwirtschaft rund zwei Milliarden US-Dollar verloren. Verantwortlich dafür war die Aufwertung des US-Dollars und fallende Ölpreise“, so Correa während einer Zeremonie anlässlich der Vereidigung von Ministern. Ecuador ist der kleinste Mitgliedsstaat der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC), im Haushaltsplan wurde ein Preis von durchschnittlich 79,9 US-Dollar für das Barrel Rohöl (159 Liter) festgelegt. In den letzten Monaten verkaufte das Land sein Rohöl jedoch unter 40 Dollar pro Barrel.
Der Andenstaat hat seine Wirtschaft seit 2000 dollarisiert, die grundsätzlich eine marktwirtschaftliche Struktur aufweist. Die aktuelle Verfassung von 2008 gewährt dem Staat eine führende Rolle in Wirtschaftsthemen, wovon die Regierung von Staatspräsident Correa durch mehrere Reformmaßnahmen Gebrauch gemacht hat. Insgesamt kennzeichnend für das Land ist einerseits eine positive wirtschaftliche und soziale Entwicklung, andererseits eine zunehmende Machtkonzentration in Händen der Exekutive. Das Wirtschaftswachstum lag im Jahr 2014 bei 3,8%, die Produktion von Rohöl bei etwa 550.000 Barrel pro Tag.
Bestimmt noch mehr, denn aus Venezuela kommt auch nichts mehr. Sche…..Spiel!