Der Schweizer Bundesrat Didier Burkhalter trifft am 14. Mai 2015 für einen eintägigen offiziellen Arbeitsbesuch in Mexiko ein. Er trifft sich zu Gesprächen mit seinem mexikanischen Amtskollegen, Aussenminister José Antonio Meade Kuribreña. Im Rahmen seines Besuchs hält der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) eine Rede beim renommierten Institut Matías Romero und eröffnet die Fotoausstellung „Krieg aus der Sicht der Opfer“ von Jean Mohr anlässlich des 150-Jahre-Jubiläums des IKRK und der ersten Genfer Konvention. Bundesrat Burkhalter und Aussenminister Meade unterzeichnen zudem eine Gemeinsame Erklärung zu den bilateralen Beziehungen sowie ein Abkommen zu trilateralen Entwicklungsprojekten in Zentralamerika.
2015/16 feiern die Schweiz und Mexiko das 70-Jahre-Jubiläum der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen. Burkhalter und Meade lancieren gemeinsam das reichhaltige Programm von Veranstaltungen, die von den beiden Botschaften im jeweiligen Gastland organisiert werden.
In Mexiko leben rund 5.000 Schweizerinnen und Schweizer. Mexiko ist als G-20-Staat und dynamische aufstrebende Wirtschaftsmacht ein traditionell wichtiger Partner der Schweiz. Mexiko ist der zweitwichtigste Handelspartner der Schweiz in Lateinamerika. Die Schweiz ist die achtwichtigste Investorin in Mexiko, und Schweizer Firmen beschäftigen in Mexiko über 50.000 Personen. Das Freihandelsabkommen EFTA/Mexiko ist eine wichtige Grundlage für den bilateralen Handel und soll in nächster Zeit revidiert und modernisiert werden.
Die Schweiz und Mexiko arbeiten multilateral sehr gut und eng zusammen. Dies gilt zum Beispiel für die laufenden Klimaverhandlungen und die Verhandlungen der Post-2015-Agenda. Auch im UN-Menschenrechtsrat und in Bezug auf die Initiative des IKRK und der Schweiz für die bessere Respektierung des humanitären Völkerrechts besteht eine enge Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Mexiko.
Die Gemeinsame Erklärung sieht vor, dass die Schweiz und Mexiko ihre gute Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen punktuell noch verstärken. Vorgesehen sind u.a. die Vertiefung der Kooperation in der UNO, trilaterale Entwicklungsprojekte in Zentralamerika, ein gemeinsames Menschenrechtsprojekt, die verstärkte Berücksichtigung der Menschenrechtsthematik im Rahmen der jährlichen Politischen Konsultationen sowie eine enge Zusammenarbeit im Rahmen des Beobachterstatus der Schweiz in der Pazifikallianz.
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