USA: Ankunft von Flüchtlingen aus Kuba steigt um 118 Prozent

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Experten führen die Flüchtlingswelle auf die ungewisse rechtliche Situation der Migranten zurück (Foto: Archiv)
Datum: 14. Mai 2015
Uhrzeit: 18:06 Uhr
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Redaktion
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In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres erreichten 9.371 Kubaner die Vereinigten Staaten. Nach Angaben des kubanischen Forschungsinstituts an der „International University of Florida“ ist dies eine Steigerung von 118% gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 2014. Jorge Duany, Direktor des Instituts, spricht von einem Phänomen, da der starke Anstieg der kubanischen Flüchtlinge nach dem 17. Dezember 2014 sprunghafte Ausmaße erreichte. Zu diesem Zeitpunkt gaben Washington und Havanna bekannt, nach mehr als 50 Jahren „Eiszeit“ ihre diplomatischen Beziehungen wieder herzustellen und zu normalisieren.

Experten führen die Flüchtlingswelle auf die ungewisse rechtliche Situation der Migranten zurück. Seit Monaten verstärken sich die Gerüchte, dass Präsident Obama trotz Leugnung den „Cuban Adjustment Act“ aus dem Jahre 1966 abschaffen will. Das Gesetz sieht vor, dass kubanische Migranten, die US-Territorium betreten, grundsätzlich als politische Flüchtlinge behandelt und nach einem Mindestaufenthalt von einem Jahr in den USA eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung beantragen können (Legal Permanent Residency, LPR). Auf hoher See aufgegriffene Kubaner werden von der US-Küstenwache nach Kuba zurückgeschickt und nicht als Flüchtlinge behandelt (wet foot/dry foot-Politik).

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Manuel Neuer

    Heike Hänsel von der Dorftrottel-Partei „DIE LINKE“:

    Kuba verfolgt seit 1959 eine vielfach von internationalen Organisationen wie der Weltgesundheitsorganisation und sogar der Weltbank belobigte erfolgreiche Orientierung auf freien Zugang zu Bildung und Gesundheit. Kuba gehört zu den wenigen Ländern des Südens, in denen niemand Hunger leiden muss. Andere links regierte Länder wie Venezuela, Ecuador, Bolivien Brasilien und Nicaragua, gehören zu den Ländern, die in der Bekämpfung von Hunger und Armut in den letzten Jahren die größten Erfolge erzielt haben. Sie haben die Armutsraten erheblich gesenkt und es zugleich geschafft, die soziale Ungleichheit, die in ihren Ländern traditionell sehr stark ausgeprägt war, zu verringern. Das beweisen unter anderem die jährlichen Statistiken der UN-Wirtschaftskommission für Lateinamerika, CEPAL.

    Komisch Frau Hänsel, dass die Kubaner aus diesem sozialistischen Paradies flüchten!!!! Die Realität ist eben anders, wie es die linken Vollkoffer weismachen möchten!!!!!

    • 1.1
      Herbert Merkelbach

      Señor Neuer: Kommunisten KANN man nicht reformieren noch sind sie gewillt, von ihrer Ideologie abzurücken. Kommunisten sind in ihrer Ideologie gefangen und es ist unmöglich für sie, daraus auszubrechen.
      Sehen Sie sich die Gestalten von Lenin bis Stalin zu Chrustschow an, folgend Breschnew, Andropow, Tscherneko an. Bis zu ihrem Tode blieben sie dem Kommunismus treu. Die in meinen Augen einzige Ausnahme, in gewisser Hinsicht, war Gorbatschow. Allerdings auch nur in Sachen Reformen. Eine Abkehr vom Kommunismus war keine Frage. Sehen Sie sich die Typen wie Walter Ulbricht und später Erich Honecker an: beide starben als „aufrechte“ Kommunisten. In der osteuropäischen Szene von Polen bis Bulgarien, auch die hingerichteten Kommunisten, sie alle waren vom kommunistischen Weg überzeugt. Dass sie nicht dem Weg der Sowjet-Union folgen wollten, das war ihr Verhängnis.
      Die Castros werden bis zu ihrem Tode nicht von ihrem Glauben an den Kommunismus abrücken. Die Clique in Venezuela noch weniger. Nachdem diese Verbrecher sich des Volksvermögens bemächtigt und sich bereichert haben, ebenso wenig.
      Nicht anders die LINKE (die Kommunisten) in Deutschland. Einmal Kommunist, immer Kommunist.

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