„Parlamentswahlen in Venezuela“: Opposition feiert Vorwahlen als Erfolg

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Henrique Capriles Radonski, Gouverneur des Bundesstaates Miranda, ist der Gewinner der Vorwahlen (Foto: Capriles)
Datum: 19. Mai 2015
Uhrzeit: 10:17 Uhr
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Redaktion
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Das venezolanische Oppositionsbündniss “Tisch der demokratischen Einheit (La Mesa de Unidad Democrática, MUD) hat am Montag (18.) die Vorwahlen für die am Ende des Jahres stattfindenden Parlamentswahlen als Erfolg gefeiert. Laut Jesús ‚Chúo‘ Torrealba, Exekutivsekretär der MUD, haben die Venezolaner ihre Angst überwunden und sind bereit für die anstehenden Veränderungen im südamerikanischen Land.

Torrealba zeigte sich angesichts der Wahlbeteiligung überrascht. „Die Teilnahme war wesentlich höher als erwartet. An den Vorwahlen 2010 beteiligten sich 316.000 Personen, am Sonntag (17.) mehr als 640.000 Menschen. Es ist eindeutig: das Land will eine andere und neue Politik – friedlich und demokratisch“, betonte er. Überrascht zeigte er sich, dass eine Delegation der Union Südamerikanischer Nationen (UNASUR) den Wahlprozess überwachte. „Dies war eine Falle, die wir problemlos überwunden haben“.

Die politische Partei von Henrique Capriles Radonski (Primero Justicia) war der klare Sieger der Vorwahlen. Auf ihr entfielen 13 der 37 Nominierungen. Platz zwei ging an „Voluntad Popular“ (Leopoldo López) mit acht Mandaten, gefolgt von „Acción Democrática“ mit sieben, „Un Nuevo Tiempo“ mit fünf, „Cuentas Claras“ mit zwei und „COPEI y Avanzada“ und „Progresista“ mit jeweils einem Mandat.

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  1. 1
    Inge Alba

    Diese ganzen Vorwahlen sagen ja nicht´s darüber aus wie denn solche Parlamentswahlen ausgehen werden, falls es sie geben wird, woran ich nicht glaube. Ob jetzt bei der Opposition der eine oder der andere Kandidat die Nase vorne hat ist eigentlich egal, wichtig ist doch nur ob sie die Regierungskoalition aushebeln können, mit Mehrheit im Volk diese Chavistas zum Teufel jagen können. Rein rechnerisch und Wahlmässig glaube ich daran, nur da ist eine Sache; die, die an der Regierung sind, haben alle Fäden in der Hand, sie kontrollieren alles, sie kontrollieren die Kontrollorgane und somit hat die MUD bereits verloren, wenn dann auch noch Wahlbeobachter aus dem Iran, Russland, Argentinien und Cuba , oder auch aus den USA (Carter & Co.) und Europa (dem linken Teil, podemos kommt) kommen, dann wird auch diese Wahl als anständig gewonnene Wahl in die Analen eingehen, und nicht´s wird sich ändern. Mein Pessimismus kennt keine Grenzen mehr, ich denke auf die nächsten xx Jahre ist dies ein bolivarischer Krimnellen Staat.

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