Im südamerikanischen Land Venezuela sind Mangelwirtschaft Inflation und permanente Putschgerüchte nichts Neues. Regierungsgegner wirft das linksgerichtete Regime unter fadenscheinigen Vorwürfen in den Kerker, Meinungs- und Pressefreiheit werden immer mehr eingeschränkt. Auffällig ist, dass die Regierungen der Nachbarländer hinsichtlich dieser Tatsachen an einer Vogel-Strauß-Politik festhalten und eine drohende Gefahr für die ganze Region nicht sehen wollen. Bemerkenswert ist ebenfalls, dass ehemalige Präsidenten (Brasilien, Uruguay, Ecuador, Kolumbien, Peru, Chile, Bolivien, El Salvador, Mexiko und Costa Rica) klar Stellung beziehen und die gescheiterte Politik in Venezuela scharf verurteilen. „Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus“, heißt ein Sprichwort. Und keines bestätigt sich so häufig im realen politischen und wirtschaftlichen Leben wie dieses.
Wenn die Regel stillschweigender Übereinkunft unter Begünstigten allerdings durchbrochen wird, dann ergeben sich daraus oft Einsichten in trübe Sachverhalte. Ein Beispiel dafür liefert der scheidende Generalsekretär der OAS (Organisation Amerikanischer Staaten), José Miguel Insulza Salinas, der kurz vor dem Ende seiner Amtszeit Klartext spricht. Der aus Chile stammende 71-jährige Politiker gibt in einem Interview bekannt, dass die schwierigsten Momente seiner Amtszeit die Krise in Honduras, Paraguay und Venezuela waren. Letztere bezeichnet er als eines der komplexesten und schmerzhaftesten Probleme, mit denen er je zu tun hatte. „Die Länder Lateinamerikas haben sich geweigert, auf die Krise in Venezuela zu reagieren“, so der Jurist und Politikwissenschaftler.
In so ein Amt gehören Charakterköpfe und keine Weicheier, da fehlt es ganz einfach daran, dass mal einer kräftig auf den Tisch haut, wenn es sein muss Anträge einbringt die eine Teilnahme von venezolanischen cucuteños an bestimmten Veranstaltungen zu verhindern sucht. Zumindest seine persönlich Abscheu gegenüber Kriminellen zum Ausdruck bringt, das hätte auch ein Insulza mal anregen und tun können und nicht immer die Ex Präsidenten der versch. Länder vorschicken. Die haben doch alle nur das günstige Erdöl im Blick, dafür nimmt man in Lateinamerika alles auf sich, auch Komplizenschaft mit selbsternannten Diktatoren , ist nicht das 1. Mal.