Autobahn-Polizisten haben am Samstag (30.) in der argentinischen Provinz Chaco (Norden) einen ungewöhnlichen Fund gemacht. Unter den Sitzen eines Lastwagens entdeckten sie mehr als eine Tonne Meteorit-Gestein, die vier Fahrzeuginsassen – drei Argentinier und ein Mann aus Paraguay – wurden wegen des Verdachts von Diebstahl vorläufig festgenommen. Die 215 konfiszierten Gesteinsbrocken wurden an Experten zur Begutachtung übergeben. Die Provinz Chaco ist weltberühmt für ihre Meteoriten, die nach argentinischem Recht geschützt sind.
Das „Campo del Cielo“ (Feld des Himmels) erstreckt sich über eine Fläche von 1.300 Quadratkilometern und ist von Einschlagkratern verschiedener Meteoriten, die dort vor etwa 4.000 Jahren niedergingen, übersät. Insgesamt wurden bisher mehr als 100 Tonnen Meteoritenmaterial gefunden. Die größeren Bruchstücke wurden in und um einen Bereich von 26 Kratern entdeckt. Der größte Krater hat einen Durchmesser von 78 Metern, bei einer Tiefe von 5 Metern.
Im Jahr 1967 wurde mit Hilfe eines Metalldektors „El Chaco“ entdeckt. Der zweitgrößte jemals gefundene Meteorit wiegt 37 Tonnen und hat schon immer die Habgier unter Spekulanten und Sammler geweckt. 1992 wurde ein amerikanischer Meteoritenhändler vorübergehend festgenommen, als er versuchte „El Chaco“ abzutransportieren.
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