Chile: Erhöhte seismische Aktivität am Vulkan Guallatiri

Das nationale chilenische Amt für Bergbau-und Geologie (SERNAGEOMIN) hat am Vulkan Guallatiri mehrere seismische Aktivitäten registriert und „Alarmstufe Gelb“ ausgerufen. Der Koloss ist einer der aktivsten Vulkane in den Anden, liegt im Norden Chiles und nur wenig von der Grenze zu Bolivien entfernt. Der Schichtvulkan erreicht eine Höhe von etwa 6.071 Meter über dem Meeresspiegel und ist damit nach dem Ojos del Salado mit 6.883 Meter und dem Llullaillaco mit 6.739 Meter der dritthöchste aktive Vulkan weltweit. Der letzte Ausbruch war im Jahre 1960. Hinsichtlich seiner Gefährlichkeit belegt der Vulkan Platz 13 in der Rangliste der 90 aktivsten Vulkane in Chile.

Laut SERNAGEOMIN zeichneten Messgeräte neben den üblichen Aktivitäten erste isolierte Erbeben „mit Aufbrechen der Gesteinsschicht“ auf. Die insgesamt 22 tektonischen Ereignisse dauerten etwa zehn Minuten, der höchste Austritt von Energie fand in einer Entfernung von etwa 3,3 Kilometer südöstlich (SE) des Hauptkraters statt.