Tourismus Venezuela: Auswärtiges Amt warnt vor anhaltender wirtschaftlicher Misere

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Bereits seit März 2013 beklagt der Ärztestand in Venezuela den Arzneimittel-Mangel vor allem in den Kliniken des südamerikanischen Landes (Foto: Archiv)
Datum: 09. Juni 2015
Uhrzeit: 10:22 Uhr
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Redaktion
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Sozialistische Mangelwirtschaft hat im südamerikanischen Land Venezuela zu einer Verknappung von Grundnahrungsmitteln und Medikamenten geführt. Venezuela importiert 90 Prozent der medizinischen Verbrauchsmaterialien, fehlende Devisen führen zu eklatanten Engpässen. Die Folgen des Mangels in der medizinischen Versorgung sind jedoch besonders gravierend, alle Fachbereiche von der Kardiologie bis zur Gynäkologie sind ernsthaft betroffen.

In einem Medizinischen Hinweis weist das Auswärtige Amt in Berlin auf diese Tatsache hin: „Das medizinische Versorgungsangebot ist in Caracas im privaten (!) Sektor zum Teil noch auf europäischem Standard, allerdings mit abnehmender Tendenz. Angesichts der anhaltenden wirtschaftlichen Misere sind auch hier Engpässen die Regel. Dies betrifft zum Teil auch rezeptfreie Medikamente. Reisenden wird daher die Mitnahme einer Reiseapotheke empfohlen. Der öffentliche Sektor ist hinsichtlich personeller, apparativer, logistischer und in Teilen hygienischer Ressourcen insbesondere in ländlichen Regionen überwiegend defizitär strukturiert.

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass regelmäßig vor der Aufnahme und Behandlung in Privatkliniken unabhängig einer bestehenden Auslandskrankenversicherung eine Vorauszahlung in bar oder per Kreditkarte zu leisten ist, sonst wird unter Umständen gar nicht erst mit der Diagnostik oder Behandlung angefangen. Im Erkrankungsfall können sich Reisende bei der Deutschen Botschaft über Ärzte und Krankenhäuser in Venezuela informieren“.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Inge Alba

    Man sollte von Seiten des Auswärtigen Amtes daruf hinweisen, „wer sich in Gefahr begibt, kann unter Umständen darin umkommen“.
    Vzla. ist kein Reiseland mehr, ausser für hardcore Linke, der Rest sollte sich lieber ein anderes Urlaubsgebiet aussuchen. Geschäfte sollte man mit diesem Land besser nicht tätigen, wer weiss ob man jemals sein Geld sieht.

    • 1.1
      Caramba

      Und wenn man sein Geld sieht , sprich einen Haufen im Rest der Welt völlig wertlosen Papiers, muss man es noch in irgendwas von Wert getauscht und ausser Landes kriegen…..offiziell so gut wie unmöglich, ausser für höhere Chavista.

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