Nicaragua: Tausende protestieren gegen den Bau des Nicaragua-Kanal
Den Plänen zufolge soll die Wasserstraße im Jahr 2020 in Betrieb gehen (Foto: Gov.nic)
Tausende Nicaraguaner haben am Samstag (13.) gegen den bereits im Bau befindlichen Nicaragua-Kanal protestiert. Das 50 Milliarden US-Dollar teure und größte Bauprojekt in Lateinamerika wird unter Federführung der chinesischen Betreibergesellschaft HKND (HK Nicaragua Canal Development Investment Corporation Limited) vorangetrieben. Die 278 Kilometer lange Verbindung zwischen dem Pazifischen Ozean und der Karibik soll bis 2019 fertigstellt sein. Gegen den Kanal protestieren vor allem Bauern, die durch das Bauprojekt ihre Ländereien verlieren und Umweltschützer, Menschenrechtler und Oppositionspolitiker. Die Landwirte beschuldigen Präsident Daniel Ortega, Nicaragua an die Chinesen zu verkaufen, Umweltschützer befürchten irreperable Schäden für die Umwelt.
Die Region Lateinamerika wird des öfteren als Pulverfass bezeichnet und macht ihren Namen alle Ehre. Seit Monaten finden regelmäßig Proteste gegen die Regierungen von Mexiko, Brasilien, Argentinien, Chile, Peru, Guatemala, Venezuela, Haiti und Ecuador statt. Die Bevölkerung ist mit den Entscheidungen ihrer Staatsoberhäupter immer öfter nicht einverstanden und bringt dies lautstark zum Ausdruck.
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Die Leute haben Recht, unnütz und absolut umweltschädlich