Der Führer der kubanisch katholischen Kirche, Kardinal Jaime Lucas Ortega y Alamino, forderte eine Freilassung aller politischen Gefangenen in Kuba. Gleichzeitig forderte er eine Wiederaufnahme des Dialogs zwischen Kuba und den Vereinigten Staaten.
Der Erzbischof von Havanna teilte im Kirchenmagazin „Palabra Nueva“ mit, dass viele Menschen in Kuba das sozialistische System offen in Frage stellen. Schnelle und tiefgreifende Veränderungen seien notwendig, um die schwierige wirtschaftliche Krise im Land in den Griff zu bekommen. Gleichzeitig verurteilte der Kardinal die Berichterstattung mancher Medien, welche die Krise in Kuba zusätzlich verschärfen.
Ortega zeigte sich enttäuscht von der US-Regierung, die nach seine Worten dem gleichen politischen Schema der vorangegangenen US-Regierungen folge. Eine Normalisierung der Beziehungen zwischen beiden Staaten sei jedoch dringend notwendig, um die Krise zu bewältigen.