Lateinamerika: TV-Reporter und Homosexuellen-Aktivist in Honduras erstochen

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Juan Carlos Cruz Andara wurde regelrecht abgeschlachtet (Foto: TV-Screen)
Datum: 24. Juni 2015
Uhrzeit: 18:49 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Der honduranische TV-Reporter Juan Carlos Cruz Andara ist am Montag (22.) in seinem Haus in El Porvenir de Puerto Cortés, etwa 300 Kilometer nördlich der Hauptstadt Tegucigalpa, mit 25 Messerstichen ermordet worden. Der 42-jährige war Aktivist in der lokalen Homosexuellen-Gemeinschaft und arbeitete auch als Zoll-Agent. Von den Tätern fehlt jede Spur, die Staatsanwaltschaft hat mit ihren Ermittlungen begonnen.

In den letzten 12 Jahren wurden im zentralamerikanischen Land rund 54 Journalisten, Rundfunkmoderatoren und Medienmanager gewaltsam getötet. 90 Prozent dieser Morde blieben ungeklärt, Honduras zählt zusammen mit Venezuela zu den gewalttätigsten Ländern der Welt. Laut offiziellen Aufzeichnungen des Nationalen Kommissars für Menschenrechte (CONADEH) beklagt die honduranische Homosexuell/Lesben und Transgender-Community 192 Morde in den Jahren 2008 bis 2015. 92 Prozent dieser Verbrechen wurden nicht gebüßt.

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