Territorialstreit Guyana – Venezuela: Uneingeschränkte Solidarität des Commonwealth

Datum: 29. Juni 2015
Uhrzeit: 12:16 Uhr
Leserecho: 6 Kommentare
Autor: Redaktion
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Der US-amerikanische Mineralölkonzern „Exxon Mobil Corporation” (ExxonMobil) hat am Mittwoch (20. Mai) einen „erheblichen” Ölfund aus Guyana gemeldet. Laut einem Konsortium von Exxon Mobil (Exxon Mobil 45%, Hess Guyana Exploration 30 % und Nexen Petróleo Guyana 25 %) liegen im Stabroek-Block gewaltige Ölreserven, die Bohrungen im Rahmen des 300 Millionen US-Dollar schweren Projektes werden rund 60 Tage dauern. Am 27. Mai hat der per Ermächtigungsgesetz am Parlament vorbei regierende venezolanische Präsident Maduro ein Dekret unterzeichnet (No. 1787, offiziell im Amtsblatt Nr. 40669 veröffentlicht), welches die “Atlantik-Küste von Venezuela” neu festlegt und nun auch von einem Anspruch über Guyanas Hoheitsgewässer im Atlantik vor der Region Essequibo ausgeht. Im Territorialkonflikt mit dem Nachbarland Venezuela wird sich das südamerikanische Guyana direkt an die Vereinten Nationen wenden. Bei einem Besuch in Georgetown gab am Sonntag (28.) der Generalsekretär des „Commonwealth of Nations“, Kamalesh Sharma (Indien) bekannt, dass die Verbindung souveräner Staaten mit einer Stimme spricht und die Ansprüche Venezuela zurückweist.

Internationale Analysten sind sich einig, dass Möchtegern-Sozialist Maduro lediglich von der Situation im südamerikanischen Land ablenken will. Staatssozialismus und eine irrsinnige Links-Politik haben dazu geführt, dass Venezuela de facto pleite ist, die Wirtschaft nur noch durch Kredite aus China, Russland und dem Iran notdürftig am Laufen gehalten wird. „Der Commonwealth steht zu seinem Engagement für Guyana und fordert volle Souveränität und territoriale Integrität. Wir sind eine Vereinigung von 53 Mitgliedsstaaten und bekräftigen unsere uneingeschränkte Unterstützung für die Regierung und das Volk von Guyana“, so Sharma.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    der Sachse

    Daran werden M&Co. die Zaehne ausbeissen, der CastroClan auch. Oder Venezuela muss dort einmarschieren, so bloed werden die Alle hoffentlich nicht sein.

  2. 2
    Islaorca

    Warum nicht? Dann haben die britischen Royal Guards eine guten Übung. Siehe Falkland. Möchte gerne mal sehen wie diese rote Operettern-Armee „rennt“.

  3. 3
    Mango

    Ich glaube da steckt was anderes dahinter. Sollte Venezuela in einem Kriegzustand sein, können die Wahlen ausgesetzt werden, und es folgt eine Diktatur.

    • 3.1
      Islaorca

      Wieso folgt eine Diktatur? Was haben wird im Moment?

      • 3.1.1
        Mango

        Aber hier kann es viel schlimmer werden, wenn die länger an der Macht bleiben

    • 3.2
      Herbert Merkelbach

      In einigen Kommentaren der spanisch schreibenden Presse und Medien könnte Maduro den Streit mit Guayana und Kolumbien als Mittel benutzen, um die Wahlen auszusetzten, vielleicht zu verschieben. Wir werden es ja sehen aber es ist schon merkwürdig, dass man einen Grenzstreit herbeiführt.
      Auf der anderen Seite könnte es für Maduro sehr peinlich werden, sollte er militärisch etwas gegen Guayana unternehmen, da auch chinesische Ölfirmen an der Ausbeutung in diesem Gebiet beteiligt sind.
      Man wird schließlich seinen Gläubiger nicht in den Hint… treten. Maduro wird sehr, sehr vorsichtig taktieren müssen um keinen Fehler zu begehen.

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