Die Mordrate in Venezuela zählt zu den höchsten der Welt. Dass die Gewalt im linksregierten Land außer Kontrolle ist, zeigt sich eindrücklich im Leichenschauhaus von Caracas. In Bello Monte werden täglich die Toten einer Stadt eingeliefert, die als eine der gewalttätigsten der Welt gilt. Zu den ernsthaften politischen und wirtschaftlichen Problemen gesellt sich ein weiteres hinzu, gegen das das Regime von Nicolas Maduro trotz zahlreicher „Pläne für ein sicheres Vaterland“ (Plan Patria Segura) immer noch keine Lösung gefunden hat: Unsicherheit. Nach Berichten des wichtigsten regierungskritischen venezolanischen Mediums „El Nacional“ wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres 2.642 Leichen von Personen, die bei gewalttätigen Zwischenfällen getötet wurden, in Bello Monte eingeliefert.
Vergleicht man die Anzahl der ersten sechs Monaten mit dem gleichen Zeitraum des Jahres 2014, stieg die Zahl der Ermordeten um 178. Der Monat mit der höchsten Zahl an gewaltsam Getöteten war demnach der März mit 485 Opfern, vor dem Mai (468) und Juni (425). Unter den Opfern der Gewalt im Großraum Caracas befinden sich 72 Polizisten oder Soldaten, 78 Frauen und 132 Minderjährige. Die Mordrate hat sich in den vergangenen 14 Jahren mehr als verdreifacht und liegt laut Schätzungen der venezolanische Nichtregierungsorganisation “Observatorio Venezolano de Violencia” (OVV) im Jahr 2014 bei 79 Personen pro 100.000.
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