Venezuela: Schulden und keine Ende – Panama akzeptiert Erdöl-Lieferungen

Datum: 04. Juli 2015
Uhrzeit: 12:44 Uhr
Leserecho: 4 Kommentare
Autor: Redaktion
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Seit über zwei Jahren schulden venezolanische Unternehmer dem Verband der Nutzer der Freihandelszone Colón (FZC) in Panama über 1,2 Milliarden US-Dollar. Die Unternehmen aus dem südamerikanischen Land profitieren zwar vom größten Waren- und Kapitalumschlagsplatz Lateinamerikas, können ihre Rechnungen wegen Devisenmangels aber nicht bezahlen. In den letzten Monaten verhandelte die Regierung von Panama mit Caracas mehrfach und erfolglos einen Zahlungsplan über einen Zeitraum von höchstens 18 Monaten. Das Links-Regime ist de facto pleite, die Gesamtschulden bei ausländischen Lieferanten übersteigen die Höhe der Gesamtreserven. Am Freitag gab Panamas Vizepräsidentin und Außenministerin Isabel De Saint Malo de Alvarado bekannt, zur Begleichung der Schuldenlast auch Erdöl und Erdgas-Lieferungen zu akzeptieren.

„Alle Optionen liegen auf dem Tisch und wir sind auch zu kreativen Lösungsansätzen bereit“, so Saint Malo bei einem Besuch in der Freihandelszone von Colon. Die Regierung von Panama wisse, dass Caracas keine ausreichende Devisen zur Verfügung habe und wäre deshalb auch bereit, Erdöl und Erdgas-Lieferungen zur Begleichung der Schulden zu akzeptieren. Panamas stellvertretender Außenminister Luis Miguel Hincapie ist für die Lösung dieses Problems zuständig und wird sich „diesen oder nächsten Monat“ erneut mit venezolanischen Beamten treffen.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Venezuela

    dann wird Venezuela wohl bald anfangen müssen, Erdöl und Erdgas zu importieren, damit sie ihre Schulden begleichen können

  2. 2
    Inge Alba

    yes, das ist überhaupt die Idee wird Nicolás sagen, so machen wir das.
    Er hat aber noch nicht überlegt, dass dieses Erdöl auch gefördert werden muss und dies Geld kostet, wen wird er dazu wohl verführen ihm etwas vorzustrecken? Nur mit dem Vorstecken ist das so eine Sache, es verschwindet immer sehr schnell ohne das etwas Sinnvolles damit getan wurde, wie Instandhaltung alter verroteter Förderanlagen usw. Ja, das wird aus dem geschäft auch wieder nicht´s werden, Panama sollte sich da vorsehen wem es da vertraut.

  3. 3
    Herbert Merkelbach

    Venezuela ist auf dem besten Weg zurück in die Steinzeit. In dieser Zeitepoche wurde auch die Bedürfnisse des anderen im „Tauschhandel“ befriedigt O D E R Señor Maduro hat schon die Zeit des Sozialismus/Kommunismus angedeutet, in der das Geld abgeschafft und die Mensche ohne dieses ihren Bedürfnissen nachgehen können.
    So etwas Ähnliches hatte 1958 der „liebe Genosse Walter Ulbricht“ in seiner Rede auf dem V. Parteitag der SED den Delegierten verkündet. Das sozialistische Arbeiter- und Bauernparadies auf deutschem Boden war bereits im Übergang zum Sozialismus mit dem Überholen dieses Wirtschaftssystems gegenüber dem „Kapitalismus“.
    Maduro hat seine marxistischen Lehrjahre in Kuba verbracht und dürfte sich dieser Thematik bewusst sein. Ostdeutschland hatte so wenig Geld (Devisen) wie Venezuela zur Zeit. Mit anderen Worten nicht viel Unterschied zwischen beiden, nur, in Venezuela ist man einen Schritt weiter mit der obersten sozialen Glückseligkeit. Die gab es in der SBZ nicht. Also doch eine „Erfolg“.

  4. 4
    Gast

    Wo soll das Öl herkommen(zusätzlich) zur normalen Schulden-Tilgung reicht ja gerade
    das geförderte Öl aus.
    Vorsicht Panama nach dem Händeschütteln die Finger nachzählen.

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