Brasilien: 90 Prozent aller Bank-Noten in Rio de Janeiro tragen Kokainspuren

real

Zum Schnupfen der Droge werden häufig Geldscheine verwendet (Foto: Screenshot YouTube)
Datum: 07. Juli 2015
Uhrzeit: 16:32 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Portugiesisch (Brasilianisch)

Eine aktuelle Untersuchung von Geldscheinen in der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro lässt erschreckende Schlüsse auf die Zahl dortiger Kokainkonsumenten zu. Eine Studie der „Universidade Federal Fluminense“ (UFF) ergab, dass 90 Prozent aller in Rio zirkulierenden Real-Noten Spuren von Kokain aufweisen. Die UFF betonte, dass sich das Ergebnis auf einem ähnlichen Niveau mit dem in anderen großen Städten in den USA und Europa bewege.

Zum Schnupfen der Droge werden häufig Geldscheine verwendet, unterm Zuckerhut weisen die Banknoten sehr geringe Mengen (zwischen 50 und 300 Mikrogramm pro Schein) auf. Laut Wagner Pacheco, Forscher für Analytische Chemie an der Universität, ist es allerdings „praktisch unmöglich, einen nicht mit Kokain imprägnierten Geldschschein“ zu finden. Die Wissenschaftler weisen darauf hin, dass diese Wirkstoffkonzentration keine Gesundheitsgefährdung darstellt. Ebenfalls stellten sie fest, dass ein Großteil der kontaminierten Reais-Scheine aus den Vororten und von Favelas dominierten Gebieten rund um Rio de Janeiro stammt und von dort gleichmäßig über die ganze Stadt verteilt wird.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden.

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.

Leider kein Kommentar vorhanden!

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!