Laut einem Bericht des „Instituto Cervantes“ gibt es weltweit fast 470 Millionen spanische Muttersprachler (6,7% der Weltbevölkerung) und fast 559 Millionen spanisch sprechende Menschen. Als Muttersprache bezeichnet man die in der frühen Kindheit ohne formalen Unterricht erlernte Sprache. Nach Hochchinesisch (Mandarin/982 Millionen Muttersprachler und über 1 Milliarde Sprecher) ist Spanisch damit die am zweit häufigsten gesprochene Sprache auf der Welt. Die weltweit größte Institution für die spanische Sprache geht davon aus, dass im Jahr 2030 rund 7,5% der Weltbevölkerung Spanisch spricht. Der Anteil soll innerhalb von drei oder vier Generationen auf 10% der Weltbevölkerung ansteigen.
In ihrem Bericht „El español: una lengua viva“ (Spanish: eine lebendige Sprache – Bericht 2015) weist das spanische Pendant zum Goethe-Institut darauf hin, dass Kuba und El Salvador mit 99,70% die Länder mit dem höchsten Prozentsatz spanischer Muttersprachler im Verhältnis zur Bevölkerung sind. Dahinter folgen Costa Rica (99,30%), Kolumbien mit 99,20%, Puerto Rico (99%), Honduras (98,70%), Uruguay (98,40%), Argentinien (98,10%), Dominikanische Republik (97,60%), Venezuela (97,30%), Nicaragua (97,10%), México (96,80%), Chile (95,90%), Ecuador (95,70%), Panamá (91,90% , Peru (86,70%), Bolivien (83%), Guatemala (78,30%) und Paraguay (67,90%).
„Mehr als 20 Länder und mehrere hundert Millionen Menschen verfügen mit der spanischen Sprache über ein äußerst kostbares Erbe. Wir sind eine durch Vielfalt geprägte und für alle offene Gemeinschaft, der eben diese gemeinsame Sprache Einheit und Identität verleiht. (…) Die spanische Sprache muss heute mehr denn je eine Einladung zu Freundschaft und Verständnis, ein Werkzeug des friedlichen Zusammenlebens und der Toleranz sowie ein Quell für Innovation und für die Verständigung zwischen Menschen und Kulturen sein.
Aus einer Rede Seiner Majestät des Königs Don Juan Carlos vor dem Kuratorium des Instituto Cervantes
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