Korruptionsskandal in Brasilien: Rauschende Partys und Luxus-Prostituierte für Top-Manager

In den Ermittlungen im Korruptionsskandal rund um den halbstaatlichen brasilianischen Ölkonzern „Petrobras“ hat der Kronzeuge der Staatsanwaltschaft weitere pikante Details bekannt gegeben. Devisenhändler Alberto Youssef hatte bereits vor Wochen gegenüber der Staatsanwaltschaft ausgesagt, dass Präsidentin Rousseff und ihr Amtsvorgänger Lula von illegalen Geldschiebereien des Ölkonzerns wussten und mit seinen Aussagen eine unkalkulierbare Sprengkraft entwickelt. Nun berichtet Yousseff von sexuellen Dienstleistungen an ehemalige leitende Angestellte der Ölgesellschaft und private Unternehmer, die damit für das Abzeichnen von undurchsichtigen und nicht der Realität entsprechenden Rechnungen „belohnt“ wurden.

In seinen neuesten Anschuldigungen geht es um rauschende Partys und Luxus-Prostituierte, die für ihre Dienste bis zu 6.600 US-Dollar kassiert haben sollen. Bekannte Tänzerinnen von Samba-Schulen und Feste in den exclusivsten Klubs von São Paulo (30.000 US-Dollar) waren demnach der Dank für die Gefälligkeiten privater Unternehmer und Führungskräfte.