Lynchjustiz in Brasilien: Überfall einer Strandbar endet tödlich

brutal

Tödlich verwundeter Räuber mjit Tritten und Schlägen ins Gesicht malträtiert (Foto: TV-Screen)
Datum: 22. Juli 2015
Uhrzeit: 01:18 Uhr
Leserecho: 13 Kommentare
Autor: Redaktion
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In der brasilianischen Bundeshauptstadt São Luís (Maranhão) hat sich am Wochenende ein weiterer und besonders brutaler Fall von Lynchjustiz ereignet. Am Freitag (18.) überfielen zwei Räuber eine Strandbar an der „Praia do Araçagy“. Ein Barbesucher hatte eine Waffe dabei und schoss einem der Banditen unterhalb des Halses in die Brust. Dieser flüchtete, brach am Strand zusammen und wurde vom geifernden Mob mit kräftigen Tritten und Schlägen ins Gesicht malträtiert. „Lasst ihn krepieren, er hat es nicht besser verdient“, schrien aufgebrachte Strandbesucher. Noch vor Eintreffen der Polizei starb der Mann, sein Komplize überlebte die Tracht Prügel blutüberströmt. Wie verroht und primitiv die brasilianische Gesellschaft ist, belegen die im Internet veröffentlichten Videos. Statt dem tödlich getroffenen Räuber zu helfen, wurden „Beweisvideos“ mit der Handykamera aufgenommen.

Die hohe Rate der registrierten Morde (1.000 im Jahr 2014) hat bei der Bevölkerung von São Luís ein Klima der Unsicherheit geschaffen. Dies führt dazu, dass sich die Menschen bewaffnen immer öfter zur Selbstjustiz greifen. Nachdem sich in den vergangenen Wochen die Überfälle auf öffentliche Busse häuften und Passagiere zwei Räuber erschossen, wurde Anfang Juli ein Bandit nackt ausgezogen, an einen Strommasten gebunden und tot geschlagen. Seit 1980 sind im südamerikanischen Staat Brasilien über eine Million Menschen umgebracht worden. Allein 2010 waren es annähernd 50.000 Morde – 137 am Tag und vier in der Stunde.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    gringo

    Frage: Wer hat die Räuber eingeladen, die Strandbar zu überfallen????
    Keiner!!!!!!!

  2. 2
    DonTomás

    Was sie Polizei und Justiz nicht auf die Reihe bekommen muss halt so geregelt werden. Ausserdem spart das erhebliche Mengen an Steuergeldern die ansonsten für „Unterbringung“ faellig waeren.

  3. 3
    Martin Bauer

    Nach Jahrzehnten des „Wehr dich nur nicht, wenn dich einer bedroht!“, erscheinen mir diese teils makabren Exzesse bei dieser Kehrtwendung ins Gegenteil relativ verständlich. Gewissenlose Halunken machen seit Generationen einen ganzen Kontinent zur Hölle. So bedenklich Selbstjustiz sein mag, es ist für alle lateinamerikanischen Bürger von Vorteil, wenn Ganoven nicht mehr blind darauf vertrauen können, dass ihre Opfer zur wehrlosen Salzsäule erstarren, dass sie vielmehr ihr eigenes Leben riskieren. Nicht immer nur der Andere.

  4. 4
    PeBu

    Schon mal versucht Polizei zu rufen oder um Hilfe zu bitten?? Aussage der Justiz und Polizei: Wir kommen erst wenn jemand illegal ihr Grundstück betritt. Opinion: zum Knochen einsammeln!! Denn so sieht es meistens aus! Wir haben einmal Polizei gerufen weil regelmässig im Nebenhaus (Ex Bürgermeister) die Nacht durch Terror gemacht wurde und keiner schlafen konnte. Da musste ich der Polizei zeigen wie an die Tür geklopft wird da sie Angst hatten.
    Dir bleibt gar nichts anderes übrig um Massnahmen zur Selbstverteidigung zu ergreifen. Die legalste Waffe dabei sind für dich ordentliche Hunde, selbst abgerichtet und die nur auf English und Deutsch hören. Nebenbei hilft auch noch Alkohol (zum Grill anschmeissen), stand nachts bei mir am Bett.
    Wenn man weiss, dort lebt ein Gringo (Ausländer) wird das Haus automatisch ausgekutschaftet. Du kannst davon ausgehen, dass du einmal überfallen wirst.

    • 4.1
      Martin Bauer

      Ich finde es schon erstaunlich, dass die Polizei überhaupt gekommen ist. Meine Frau hatte da, auf meine Drängen hin, bei einem ähnlichen Fall auch mal versucht. Die weigerten sich. Dem notorischen Ruhestörer, einem drogensüchtigen Chavista, habe ich dann selber die Haustür eingetreten und für Ruhe gesorgt. Ist Jahre her und wirkt noch immer! Er tobt sich jetzt nur noch aus, wenn ich in Deutschland bin.

      • 4.1.1
        gringo

        Das ist die einzige Sprache, die die verstehen!!!!!!!!

  5. 5
    PeBu

    Gut, man darf nicht alle Brasilianer über einen Kamm scheren. Aber es ist eben so zu viele Macaca! Im Nordosten ist es eine Assambleia de Deus welche andere zu Mord aufhetzt. Sie selbst bleibt im Hintergrund, such einen Dummen der es für eine Dose Cola erledigt. Ich hatte in drei Jahre Nordosten über einige tausend Morddrohungen erlebt. ele mota casa dele, ele morta frente, ele morta praia. Bist du auf die Strasse gegangen war keiner zu sehen gewesen. Oft schnappte ich mir meinen Hund und ging umgehend zum Strand um zu sehen was nun passiert.
    Lynchjustiz erlebte ich nie aber hundert Gaffer. Diejenigen welche Ferienhäuser ausraubten waren die Ortsansässigen selbst, Anhänger dieser Assambleias de Deus.

  6. 6
    Tobias K.

    „Ich hatte in drei Jahre Nordosten über einige tausend Morddrohungen erlebt“

    Sie sollten weniger Novelas schauen und keinen Quatsch erzählen!

  7. 7
    PeBu

    Für Novales hatte ich noch nie Zeit, ich hocke nicht jeden abend an der Glotze. Ihnen rate ich aber, meine Galerie in Youtube zu besuchen dann lernen sie noch etwas – mit der Wahrheit um zu gehen.

    • 7.1
      Tobias K.

      Nicht nötig. Ich brauche keine Märchenerzähler oder andere Luschen. Ich lebe seit 25 Jahren in Belem……………………………. Ergo gibt es kein „ich hatte“………………

  8. 8
    don ewaldo

    Obwohl ich pazifistisch veranlagt bin,sehe ich Notwendigkeiten,die nicht ins „Gutmenschendenken “ passen,hatte einen Lebensabend in Venezuela geplant,wird schätzungsweise Fiktion bleiben,den “ die Katze lässt das Mausen nicht,“ 16 Jahre Misswirtschaft hinterlässt seine Spuren .Ich denke nicht,dass sich etwas zum Guten wendet,da die Charakterzüge in den Genen liegen,Wehret den Anfängen „,das wurde übersehen,die Saat ist aufgegangen,die Araber haben das schon erkannt mit dem Handabhacken,etc……………………….die einzige Sprache,die verstanden wird.

  9. 9
    Jens Wulf

    Da hat ein Krimineller in Brasilien mal Pech gehabt. Jetzt sind ganz viele Juristen ganz traurig bis empört. In Deutschland dagegen haben Kriminelle meistens Glück und gar kein so schlechtes Leben, auch nicht nach der „222igsten“ Verurteilung Der rigide belehrte Verbrecher war wahrscheinlich ein „Gewohnheitskrimineller“, wie man so was in Deutschland nennt, als ob es für so was ein IHK-Zertifikat gäbe oder eine andere Art staatlich anerkanntes Diplom. Andere Länder andere Sitten. Aber andere Sitten müssen nicht in jedem Fall falsch sein, wenn es mal um „Marktbereinigung“ geht, hier beispielsweise im Kriminellen-Markt. Der 1. Absatz dieses Artikels scheint aus Deutschland zu kommen oder zumindest von einem Deutschen, egal, wo er gerade wohnt. So was wird in manchen Ländern außerhalb von Deutschland mit Schmunzeln quittiert.

  10. 10
    PeBu

    Naja ich denke mal, für „Ihn“ stehen zehn Neue auf. Meine Partnerin zuckt bei solchen Meldungen nicht einmal mit den Schulter.

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