Korruptionsskandal in Brasilien: Baukonzerne müssen über 2,1 Milliarden US-Dollar zurückzahlen
Brasilien wird von einem gigantischen Korruptionsskandal erschüttert (Fotos: Archiv/Luis Macedo/ Câmara dos Deputados)
Die beiden größten brasilianischen Bauunternehmen „Odebrecht“ und „Andrade Gutiérrez“ müssen mehr als 7.000 Milliarden Reais (2,1 Milliarden US-Dollar) an die öffentlichen Kassen überweisen. Die Staatsanwaltschaft sieht es als erwiesen an, dass die Konzerne in den Korruptionsskandal um den halbstaatlichen Ölkonzern verwickelt, am Korruptions-Netzwerk beteiligt und Milliarden von US-Dollar illegal umgeleitet haben.
Nach Angaben der Justiz muss „Odebrecht“ 145 Millionen Dollar zurückzahlen, „Andrade Gutiérrez“ 2.019 Milliarden US-Dollar. Laut Staatsanwaltschaft haben beide Konzerne ungefähr 190 Millionen US-Dollar an Bestechungsgeldern gezahlt (in elf Verträgen mit Petrobras), die Restsumme entstand durch Schäden, die bei der Unterzeichnung der betrügerischen Verträge verursacht wurde. Seit Beginn der Operation „Lava Jato“ rund um Petrobras wurden bereits 250 Millionen US-Dollar wieder eingezogen, während 600 Millionen Dollar auf Konten im Ausland blockiert wurden.
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Wie sagte doch der römische Philosoph Seneca bereits vor 2000 Jahren: Qui multum habet plus cupid.
Der Gier nach noch mehr Geld sind keine Grenzen gesetzt.