Geldwäsche in der Karibik: Lokale Standorte von Western Union geschlossen

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Unbestätigten Berichten zufolge sehen sich die Betreiber der Vertriebsstandorte Untersuchungen wegen des Vorwurfs von Geldwäsche gegenüber (Foto: Archiv)
Datum: 01. August 2015
Uhrzeit: 13:53 Uhr
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Autor: Redaktion
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Mit dem weltweiten Bargeldtransfer-Anbieter Western Union kann schnell Geld rund um den Globus transferiert werden. Er bietet die Möglichkeit, Rechnungen zu bezahlen und Zahlungsanweisungen zu erwerben. Dieser Transfer wird vielfach von Arbeitsmigranten genutzt, um Geld an Angehörige in ihren Herkunftsländern zu schicken. In Willemstad, Hauptstadt der Karibikinsel Curaçao, sind laut Berichten lokaler Medien „praktisch alle Standorte des US-Dienstleisters abrupt geschlossen worden“. Es kommt demnach zu logistischen Schwierigkeiten für viele, die auf den Dienst angewiesen sind. Unbestätigten Berichten zufolge sehen sich die Betreiber der Vertriebsstandorte Untersuchungen wegen des Vorwurfs von Geldwäsche gegenüber. Angeblich hat die US-Regierung die Muttergesellschaft darüber informiert, dass die lokalen Geldtransfersysteme von „Kunden“ aus Venezuela und Kolumbien missbraucht werden. Auf weiteren Inseln der Karibik sollen ebenfalls Untersuchen wegen möglicher Geldwäsche eingeleitet worden sein.

Alle Geldtransferdienste, nicht nur Western Union, ermöglichen es Kriminellen, unrechtmäßig erlangtes Geld schnell aus einem Land herauszuschaffen – zum Beispiel in ein Empfängerland, in dem Korruption bzw. Anomie herrschen und in dem es nicht bzw. kaum möglich ist, den Empfänger des transferierten Geldes zu identifizieren oder das überwiesene Geld zurückzuerlangen. Western Union ist dafür bekannt, mit Aufsichts- und Strafverfolgungsbehörden sowie Präventionsstellen zusammenzuarbeiten, um gegen den Missbrauch von Geldtransferdiensten vorzugehen.

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