Korruptionsskandal Brasilien: Regierungspartei gerät weiter unter Druck
Polizei hat bereits mehr als 60 Verdächtige festgenommen (Foto: PoliciaFederal)
Das südamerikanische Land Brasilien wird vom größten Korruptionsskandal in seiner Geschichte erschüttert. Im Skandal um den halbstaatlichen Ölkonzern Petrobras sollen rund 2,1 Milliarden US-Dollar an Bestechungsgeldern geflossen sein, die Regierungspartei (Partido dos Trabalhadores, PT) von Präsidentin Dilma Rousseff gerät weiter unter Druck. Bereits am 21. Mai hat die Bundespolizei in São Paulo den Unternehmer Milton Pascowitch festgenommen. Ihm wird die Beteiligung (Bestechungsgelder) im Korruptionsskandal vorgeworfen. Im Rahmen der Ermittlungen gab Pascowitch am Dienstag (4.) bekannt, dass das Unternehmen „Engevix“ im Jahr 2011 unter anderem auch Bestechungsgelder in Höhe von von 532.000 US-Dollar an den ehemaligen Schatzmeister der PT, João Neto Vaccari, gezahlt habe.
Teil der Schmiergelder sollen für die Renovierungen der Häuser von José Dirceu (damaliger Kabinettschef von Lula da Silva) und seines Bruders Luiz Eduardo verwendet worden sein. Beide Beschuldigten waren bereits am Montag (3.) festgenommen worden. Die Gesamthöhe der „umgeleiteten“ Gelder soll mehrere Millionen US-Dollar betragen.
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