In den Jahren 800 und 1.300 nach Christus wurde die Festung Kuélap hoch über dem Tal des Flusses Utcubamba in den nordperuanischen Anden gebaut. An den Stellen, an welchen es nicht sowieso schon einen sehr steilen Abhang gibt, ist der Ruinenkomplex mit einer bis zu 21 Meter hohen Mauer gesichert. Da Kuelap nicht so berühmt ist wie Machu Picchu, fließen die Gelder auch nur spärlich und die Anreise per Kleinbus oder zu Fuß auf einem alten Chachapoyas-Fernweg gestalten sich schwierig. Dies wird sich in Zukunft ändern, da die lokalen Behörden mit dem Bau einer Seilbahn begonnen haben.
Das Projekt „Telecabinas Kuélap“ hat als Ausgangspunkt die Ortschaft Tingo Nuevo (40 Kilometer von Chachapoyas entfernt) und soll bis zum August 2016 seinen Dienst aufnehmen. Von Tingo Nuevo aus wird ein Fahrzeug die Besucher bis zur Talstation transportieren. Insgesamt 26 Kabinen sollen dann 8 bis 10 Passagiere aufnehmen und können während einer Fahrtzeit von rund 20 Minuten theoretisch bis zu Tausend Personen pro Stunde befördern.
Die Installation der Seilbahn wird vollständig vom Konsortium „Telecabinas Kuélap S.A.C“ betrieben, die Investitionen belaufen sich auf insgesamt 17.893.191 US-Dollar. Für den Transport der verschiedenen Materialien (Fertigbetonteile etc.) hat das Konsortium einen Zentralbereich mit einem Hubschrauberlandeplatz geplant, die vom Flughafen in Tarapoto direkt an die Baustelle transportiert werden.
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