Nach einer zehntägigen Reise über 700 Kilometer hat der Marsch der Indigenen die ecuadorianische Hauptstadt Quito erreicht. Die Ureinwohner des südamerikanischen Landes wollen sich im Zentrum (Parque El Arbolito) mit den Gewerkschaften vereinen und einen landesweiten Generalstreik ausrufen. Bei ihrer Ankunft bekräftigte die Konföderation der indigenen Volksgruppen (CONAIE) ihre Forderungen und wies darauf hin, dass sie den Entwurf einer Verfassungsänderung mit dem Ziel der unbegrenzten Wiederwahl von Präsident Correa strikt ablehnen. Ein Sprecher der Vereinigten Arbeitsfront (FUT) betonte, dass die Proteste gegen das Staatsoberhaupt kein Destabilisierungsversuch der Regierung sind.
Präsident Raffael Correa hat wie fast alle linken Staatsoberhäupter Lateinamerikas die Meinung und Rechte Andersdenkender bereits als „Kampagne zum Sturz der Regierung“ abdisqualifiziert. Es muss damit gerechnet werden, dass es am Donnerstag zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften kommen wird. Das Auswärtige Amt in Berlin hat einen Aktuellen Hinweis erlassen und warnt Touristen. „Derzeit finden in zahlreichen Städten des Landes regierungskritische Demonstrationen statt. Reisenden wird empfohlen, die Demonstrationsorte zu meiden“.
Daran können sich die venezolanischen Analphabeten ein Beispiel nehmen. Die schaffen höchsten ein Marsch von ihrer verfallenen Bretterbude in die nächste Kneipe.