Die Inseln der Karibik leiden unter einer anhaltenden und extremen Dürre. Die Pegelstände der Stauseen auf Kuba und in der Dominikanischen Republik befinden sich im kritischen Bereich, Havanna hat bereits seinen Zivilschutz aktiviert. In den nächsten Tagen könnte sich die Situation allerdings entschärfen, ein seit Sonntag (16.) vor den Kapverdischen Inseln liegendes Tiefdruckgebiet hat sich zu Tropensturm Danny verstärkt und könnte der erste Hurrikan der diesjährigen Saison im Atlantik werden. Aktuelle Computermodelle gehen davon aus, dass der Sturm direkt über Puerto Rico, Hispaniola (Dominikanische Republik/Haiti) und Kuba ziehen könnte.
Die „Atlantische Hurrikansaison 2015“ hat offiziell am 1. Juni begonnen und endet am 30. November. Während dieser Periode bilden sich üblicherweise die meisten Hurrikane, da nur zu dieser Zeit geeignete Bedingungen existieren, wie etwa ein warmer Ozean, feuchte Luft und wenig Windscherung, um die Bildung von tropischen Wirbelstürmen zu ermöglichen.
Update
Aktuell liegt das System 2.565 Kilometer östlich der Kleinen Antillen und erzeugt Windgeschwindigkeiten von 65 km/h. Am Donnerstag (20.) könnte der Orkan die Stärke eines Hurrikans der Kategorie 1 auf der Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala (SSHS) erreichen.
Mittwoch 19. August
Neueste Berechnungen gehen davon aus, dass „Danny“ in den nächsten Tagen Hurrikanstärke 2 erreichen wird und sich kurz danach leicht abschwächen könnte. Ausläufer werden Kuba und Hispaniola kräftige Niederschläge bescheren. Ob das Auge des Orkans direkt über die Inseln zieht, ist derzeit nicht sicher. Das System entwickelt Windgeschwindigkeiten von rund 80 km/h und liegt aktuell etwa 2.450 Kilometer östlich der Windward-Inseln. Der Sturm bewegt sich mit einer Zuggeschwindigkeit von 19 km/h Richtung Westen. Erster Landkontakt ist in der nächsten Woche zu erwarten.
Donnerstag 20. August
Neueste Computermodelle gehen davon aus, dass der Sturm direkt über Hispaniola und Kuba ziehen könnte. Eine Verstärkung (Hurrikan) wird innerhalb der nächsten 48 Stunden prognostiziert. Das Zentrum des Orkans soll am frühen Montagmorgen „sehr nah“ an der Insel Guadeloupe vorbeiziehen.
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