Peru: Massengräber in Ayacucho entdeckt

Überreste von mehr als 60 Menschen, darunter Kinder und Frauen, gefunden (Foto: TV-Screen)
Während der 1980er und 1990er Jahre war die peruanische Stadt Ayacucho eine der am stärksten durch den Terror des Sendero Luminoso (Kommunistische Partei Perus – auf dem Leuchtenden Pfad José Carlos Mariáteguis) betroffenen Städte. Die kriminelle Organisation löste für zehn Jahre bürgerkriegsähnliche Zustände in Peru aus, die fast 70.000 Menschen das Leben kosteten, mehrheitlich Angehörige der quechuasprachigen Landbevölkerung. Anders als in Chile oder Argentinien war hier nicht grundsätzlich die Regierung, sondern vor allem die linke Terrororganisation für die vielen Toten verantwortlich. Die peruanische Staatsanwaltschaft gab am Mittwoch (19.) bekannt, dass sie in der Ortschaft Oronccoy (Distrikt Chungui in der Provinz La Mar in Ayacucho) Massengräber mit den Überresten von mehr als 60 Menschen, darunter Kinder und Frauen, gefunden hat.
Nach den ersten Untersuchungen der Behörden stammen die Skelette aus der Zeit „um 1985“. Ein Team von Forensikern hat mit der Exhumierung der Leichen bereits begonnen, ob Beamte der Regierung oder Mitglieder der Guerilla für die Morde verantwortlich sind, ist Gegenstand der Ermittlungen.
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lt. der peruanischen wahrheitskomission waren armee + sendero luminoso zu gleichen teilen fuer die ermordeten verantwortlich.
dies zur info.
Jupp, laut Mac Donald auch…………Deshalb: Quellenangabe