Der Cotopaxi ist mit 5.897 Metern der zweithöchste Berg Ecuadors und einer der höchsten aktiven Vulkane der Erde. Seit Freitag (14.) rumort der Koloss, hatte nach mehreren Explosionen eine über zwölf Kilometer hohe Aschewolke ausgeworfen und dafür gesorgt, dass die Behörden die Alarmstufe auf „Gelb“ (Notfallmittelstufe) angehoben haben. In den letzten Tagen stieß der Vulkan immer wieder Aschewolken aus, eine unmittelbare Gefahr für die umliegende Bevölkerung besteht allerdings nicht. In den Medien des südamerikanischen Landes wird inzwischen Kritik an der Ausrufung des Notstandes für 60 Tage geübt. Dieser gilt für das ganze Land, selbst für die vom Festland 1.000 km entfernten Galapagos-Inseln. Hintergrund für die Kritik sind die seit über Wochen anhaltenden Proteste gegen die Regierung. Durch Deklarierung des Notstandes kann unter anderem die Versammlungsfreiheit eingeschränkt werden.
In ihrem aktuellen Bulletin spricht die Regierung von einer kleinen Explosion am Cotopaxi, die am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) aufgezeichnet wurde. Die Emissionen von Asche und Dampf erreichten eine Höhe von „bis zu 1.500 Metern über dem Krater“. Aufgrund der Windrichtung trieben sie in südwestliche Richtung ab.
Update Samstag, 22. August
13:20 Uhr MESZ: Die Behörden sprechen von einem kontinuierlichen Dampfaustritt mit moderatem Aschegehalt. Gebiete, die vom Ascheregen betroffen sind: Tambillo, Machachi, Alóag, Aloasí und El Chaupi in der Provinz Pichincha, sowie Sigchos und Pastocalle und Mulaló in Latacunga.
Agência latinapress steht mit dem geophysikalischen Institut in Verbindung und wird Sie über die weiteren Entwicklungen auf dem Laufenden halten.
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