Die argentinische Regierung hat ihre Bereitschaft bestätigt, Flüchtlingen aus den Konfliktregionen in Syrien humanitäre Visa auszustellen. Dies erlaubt ihnen einen Aufenthalt im Lande bis zu drei Jahren, einschließlich der Möglichkeit, ein Documento Nacional de Identitad (DNI) als Resident auf Zeit zu erhalten. Argentinien folgt damit der Entscheidung Uruguays und schließt sich der Initiative weiterer Länder (Deutschland, Österreich, Brasilien, Kanada, Dänemark, Finnland, Niederlande, Neuseeland, Norwegen, Spanien, Schweden und der Schweiz) an, die humanitäre Krise, die der bewaffnete Konflikt in Syrien und den angrenzenden Gebieten ausgelöst hat, bewältigen zu helfen.
Die Regierung kann dabei mit der Unterstützung einer starken syrisch-libanesischen Gemeinde und deren Vereinen und Verbänden rechnen. Asylsuchende müssen eine schriftliche ‚Bürgschaft’ eines argentinischen Staatsbürgers, der ihre persönliche Verbindung, sei sie familiär, beruflich, sozial etc. sowie die Bereitschaft zur Aufnahme und materiellen Unterstützung bestätigt. Zur Erteilung eines Visums verlangen die argentinischen Behörden außer der gültigen Reisepapiere und der Einreisegenehmigung auch den Nachweis, dass der Antragsteller nicht an Kampfhandlungen teilgenommen hat oder vorbestraft ist.
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