Die Außenminister von Kolumbien und Venezuela (María Ángela Holguín und Delcy Rodriguez) haben sich am Samstag (12.) in der ecuadorianischen Hauptstadt Quito zu einer bilateralen Sitzung getroffen. Ziel der Begegnung war die Terminierung eines Treffens zwischen den Präsidenten Juan Manuel Santos und Nicolás Maduro, um den von Venezuela initiierten Grenzkonflikt zu lösen. Nach Angaben aus Bogotá endete das Meeting ohne eine konkrete Terminvereinbarung.
Cancilleres de #Colombia y #Venezuela inician diálogo junto a representantes de presidencias de #Unasur y #Celac pic.twitter.com/ylLaeXw7Yb
— Cancillería Ecuador (@CancilleriaEc) September 12, 2015
Nach gewaltsamen Zwischenfällen in einem Grenzabschnitt im Bundesstaat Táchira hat Venezuela Mitte August einen Teil seiner Grenze zu Kolumbien dicht gemacht. Präsident Maduro hat für mehrere Verwaltungsbezirke im Grenzgebiet den Ausnahmezustand für vorerst 60 Tage ausgerufen, Caracas und Bogotá riefen ihre Botschafter im jeweils anderen Land zu Konsultationen zurück. Seit dem von Venezuela initiierten Grenzkonflikt mit Kolumbien wurden nach Angaben des Büros der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) in den letzten drei Wochen bereits 1.467 Kolumbianer deportiert und 18.619 haben aus Angst vor Repression die Grenzregion freiwillig verlassen und sind in ihr Heimatland zurückgekehrt (bis Montag 7. September).
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