Grenzkonflikt: Militärflugzeug aus Venezuela verletzt erneut kolumbianischen Luftraum – Update

flugabwehr

Flugabwehr hat Eindringen in den Luftraum aufgezeichnet (Foto: MindefensaColombia)
Datum: 13. September 2015
Uhrzeit: 20:53 Uhr
Leserecho: 5 Kommentare
Autor: Redaktion
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Nach Angaben des kolumbianischen Ministeriums für Verteidigung sind am Samstagnachmittag (12.) Ortszeit zwei venezolanische Militärflugzeuge unerlaubt in den kolumbianischen Luftraum eingedrungen (Zone Alta Guajira und Zone Majayura). Präsident Juan Manuel Santos hat seinen Amtskollegen Nicolás Maduro zu einer umgehenden Erklärung hinsichtlich des Vorfalls aufgefordert. Nach gewaltsamen Zwischenfällen in einem Grenzabschnitt im Bundesstaat Táchira hat Venezuela Mitte August einen Teil seiner Grenze zu Kolumbien dicht gemacht. Präsident Maduro hat für mehrere Verwaltungsbezirke im Grenzgebiet den Ausnahmezustand für vorerst 60 Tage ausgerufen, Caracas und Bogotá riefen ihre Botschafter im jeweils anderen Land zu Konsultationen zurück.

santos

Seit dem von Venezuela initiierten Grenzkonflikt mit Kolumbien wurden nach Angaben des Büros der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) in den letzten drei Wochen bereits 1.467 Kolumbianer deportiert und 18.619 haben aus Angst vor Repression die Grenzregion freiwillig verlassen und sind in ihr Heimatland zurückgekehrt (bis Montag 7. September).

luftraum

Update, 14. September

Nach Angaben der kolumbianischen Luftwaffe hat die Radarüberwachung am Sontagabend (13.) Ortszeit zwei weitere venezolanische Militärflugzeuge erfasst, eine Maschine drang im Departemento Vichada in kolumbianischen Luftraum ein.

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  1. 1
    Martin Bauer

    Abschiessen, ohne Wenn und Aber! – Die Verbrecher in Caracas werden immer unverschämter. Die reagieren nur auf Gewalt. Alles Andere ist sinnlos.

    • 1.1
      Amiguita

      Das will Maduro doch nur provozieren und schon gibt es den Ausnahmezustand im ganzen Land! Damit sind die Wahlen dann Geschichte.

      • 1.1.1
        Martin Bauer

        Ich sehe nicht. was Maduro bzw. die Bande, die ihn als marionette vorschiebt, durch einen bewaffneten Konflikt mit, egal welchem, Nachbarland gewinnen könnte. Vielmehr würde dies mit höchster Wahrscheinlichkeit das Ende des PSUV Spuks einleiten, wenn auch mit Opfern, letztendlich aber dann zum Wohle des ganzen Kontinents, denn jenes Nachbarland bliebe in seinem Kampf nicht lange allein. Wenn sich schon eine legale Möglichkeit bietet, der mordenden Drogen- und Geldwäschegang unter Hammer & Sichel einen tödlichen Schlag zu versetzen, dann sollte man diese nicht ungenutzt verstreichen lassen. Ohne einen bewaffnete Auseinandersetzung werden Venezuela und seine Nachbarn diese Pest niemals los. Das sollte inzwischen jedem klar sein.

        Und was die Wahlen angeht, so wird sich die PSUV-Bande darüber kaum Sorgen machen. Nach 1998 haben sie ohne Ausnahme jedes Wahlergebnis zu ihren Gunsten gefälscht. Auch das wissen wir alle, die wir es im Lande miterleben durften. Es gibt keinen Grund zur Annahme, dass ihnen dies nicht auch weiterhin gelingt.

  2. 2
    Caramba

    Sicher dass sich die nicht schlicht verflogen haben? War nur etwas über eine Meile, das sind Sekunden bei dem Tempo…..und naja, no insult intended, aber es sind venezolanische Piloten – Präzision hat Vzla nicht grade erfunden, oder?

    • 2.1
      Martin Bauer

      Ich habe keinen Grund zu der Annahme, dass venezolanische Piloten grundsätzlich schlechter sind, als andere, oder dass sie nicht zu dem nötigen Mass an Präzision fähig sein sollten. Gerade an einer konfliktgeladenen Grenze bleibt man eher auf der sicheren Seite, also auf eigenem Territorium. Das Ganze sieht vielmehr nach einer gewollten Provokation aus, bei der man darauf spekuliert, dass Kolumbien Schwäche zeigt und man in Zukunft ungestraft mit noch mehr Dreistigkeit auftreten darf.

      Ich muss hier wieder auf Machiavelli verweisen: „Einen Krieg kann man nicht verhindern, nur zum Vorteil des Anderen hinauszögern. “Wir sehen am Beispiel „Podemos“ in Spanien und des finanziellen Sponsorings der linken griechischen Regierung durch Miraflores, dass die PSUV-Bande schon längst auch in Europa Fuss fasst. Dabei setzen sie unglaubliche Mengen an Geld ein, um an politische und wirtschaftliche Macht zu gelangen. Je eher man dem ein Ende setzt, um so weniger Blut und Elend wird dies kosten.

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