Chile: Regierung schafft neue Meeresschutzgebiete von der Größe Italiens
Präsidentin Michelle Bachelet bei der Eröffnung einer internationalen Konferenz über den Schutz der Ozeane (Foto: gobiernodechile)
Die Regierung des südamerikanischen Landes Chile wird zwei neue Meeresschutzparks in ihren pazifischen Gewässern ausweisen. Dies gab Präsidentin Michelle Bachelet am Montag (5.) bei der Eröffnung einer internationalen Konferenz über den Schutz der Ozeane bekannt (Nuestro Océano). Chile verfügt bereits über eine sehr große Anzahl von Nationalparks und nationalen Reservaten, diese werden von der chilenischen Forstbehörde CONAF verwaltet. Die UNESCO erklärte insgesamt 8 Gebiete in Chile zu Biosphärenreservaten.
Laut Bachelet handelt es sich bei der Neuausweisung um die Gewässer rund um die Osterinsel „Isla de Pascua“, eine isoliert gelegene Insel im Südostpazifik, die politisch zu Chile gehört (3.800 Kilometer vor der Küste), geographisch jedoch zu Polynesien. Der zweite Park entsteht am Juan-Fernández-Archipel, der verwaltungstechnisch zur chilenischen Región de Valparaíso gehört. Durch die zwei neuen Schutzgebiete (knapp 300.000 Quadratkilometer) soll eine Wiederauffüllung der Fischbestände gewährleistet werden, insgesamt wird zukünftig auf mehr als eine Million Quadratkilometer der kommerzielle Fischfang verboten. Die Nachricht wurde begeistert von Umweltschützern und den Rapa Nui, indigene Bewohner der Osterinsel, begrüßt.
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