Das kubanische Regime hat den seit rund 10 Monaten ohne Gerichtsverfahren inhaftierten kubanischen Künstler Danilo Maldonado aus dem Gefängnis entlassen. Die kubanische Polizei hatte Maldonadas Auto am 25. Dezember 2014 auf Havannas Hauptstraße angehalten und ihn festgenommen. Der Aktionskünstler war auf dem Weg in Havannas „Parque Central“, um dort zwei Ferkel auszustellen, denen er die Namen „Fidel“ und „Raúl“ aufgesprüht hatte. Danilo Maldonado wurde ins Gefängnis Valle Grande nahe Havanna gebracht. Die inoffizielle Anklage lautet auf „Missachtung der Autoritäten“. Ein Prozess fand nicht statt, die letzten vier Tage hatte sich der Künstler in einem Hungerstreik befunden. Für seine Freilassung hatte sich unter anderem die Vizepräsidentin des deutschen Bundestages, Ulla Schmidt (SPD), eingesetzt und eine „politische Patenschaft“ übernommen.
„Ich bin sehr glücklich, hier zu Hause zu sein. Was ich im Moment am meisten genieße, ist meine Tochter. Ich danke allen, die meine Situation international angeprangert haben. Wäre dies nicht geschehen, wäre ich noch immer eingesperrt“, so Maldonado in einem Interview. Nach eigenen Worten befindet er sich bei guter Gesundheit, sein am vergangenen Freitag begonnen Hungerstreik hat ihn allerdings körperlich geschwächt.
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