Parlamentswahlen in Venezuela: Klarer und eindeutiger Vorsprung für Opposition

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Julio Borges, nationaler Koordinator der Oppositionspartei Primero Justicia (Foto: MUD)
Datum: 02. November 2015
Uhrzeit: 11:15 Uhr
Leserecho: 5 Kommentare
Autor: Redaktion
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Im südamerikanischen Land Venezuela sollen am 6. Dezember Parlamentswahlen stattfinden. 113 Abgeordnete werden in 87 Wahlkreisen gemäß Mehrheitswahlsrecht gewählt. 51 Sitze werden nach dem Verhältniswahlrecht in den 23 Staaten Venezuelas und dem Hauptstadtdistrikt vergeben, weiterhin sind drei Mandate für die indigene Bevölkerung vorgesehen. Die Opposition hat gute Chancen auf einen Wahlsieg – und fürchtet Betrug. Am Sonntag (1.) gab die Oppositionspartei Primero Justicia (PJ) bekannt, dass die aktuellen Ergebnisse von fünf verschiedenen Meinungsforschungsinstituten einen Vorsprung zugunsten der Kandidaten der Oppositionsparteien zur Regierung von 20 bis 30 Prozent aufweisen.

„Die Regierung kann die Parlamentswahlen nicht verlieren – sie hat sie bereits verloren. Umfragen von Venebarómetro, Datanálisis, Hinterlaces, More Consulting und Consultores 21 bestätigen überzeugend, dass Präsident Maduro die Unterstützung bei der Bevölkerung verloren hat. Er muss seine Niederlage anerkennen“, so Julio Borges, nationaler Koordinator der Oppositionspartei Primero Justicia.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Caramba

    „Er muss seine Niederlage anerkennen“
    Soso, muss er das.
    Er wäre ja schön blöd – ok, er ist vermutlich schön blöd, aber nicht so blöd – wenn er irgendetwas anerkennen würde.
    Das offizielle Wahlergebnis wird sich von den Umfragen deutlich unterscheiden (62%, 62%!!!), die Opposition wird „Betrug“ schreien, die Wahlbehörde wird das Ergebnis aaauusführlich untersuchen….und dann für gültig erklären.
    Ende der Geschichte.
    Naja, bis auf ein bisschen Geschrei und ein paar Demos im Ausland, evtl (wenn sie denn nicht in einer cola stehen) gehen auch ein paar Venezolanos auf die Strasse, um sich dann von den colectivos ein bisschen aufmischen zu lassen, aber das wars dann.
    Und alles geht weiter wie bisher, und noch richtig lange.
    Eine Diktatur kann man nicht abwählen…….
    Der Rest ist bloss Theater fürs Volk. Und die Opposition spielt mit, sogar in einer Hauptrolle. Steht dir gut, Henrique…….
    Buenas noches, Venezuela.

    • 1.1
      Martin Bauer

      Nicht vergessen, das sind „nur“ Wahlen zur Nationalversammlung, keine Präsidentschaftswahlen! Die Bande schert sich eh nicht um die Nationalversammlung. Wer dort die Stimme gegen sie erhebt, wird auf der Stelle verprügelt (Warum hat die Opposition eigentlich keine handfesteren Dioputados…?), und eine Ley Habilante Periode löst nahtlos die andere ab.

      Was wäre denn, wenn Maduro einen Sieg der Opposition anerkennen würde? Er und sein Verbrecherclan stünden als wahre Demokraten da, und alle jene, die ihre früheren Betrügereien inklusive die von Chávez, kritisiert haben, stünden mit einem Schlag als Lügner da. Das wäre ein genialer Schachzug, der, wenn er wirklich angewandt wird, natürlich nicht seinen eigenen grauen Zellen entsprungen sein kann. Aber hinter ihm stehen ja einige Strategen mit mehr Grütze im Kopf.

      Die Opposition hat also bei der Wahl kaum Chancen, irgend etwas zu gewinnen, das Land und Volk weiterbringt. Das Katz und Maus Spiel wird weitergehen, mit ungerechter verteilten Chancen denn je!

  2. 2
    Gast

    Ja mit Recht haben und Recht bekommen ist das so eine Sache.
    So einfach lassen sich doch die komunistischen Hütchenspieler die
    Karten nicht aus der Hand nehmen.

  3. 3
    Inge Alba

    Welche Diktatur wurde jemals abgewählt?? Kann mich nicht entsinnen. Kann mich aber entsinnen, dass viele Diktaturen beste Handelspartner waren und sind. Also, bitte keine Sprüche, im Moment ist Cuba in Mode, dort muss man unbedingt mal in Urlaub gewesen sein, geil dort, und so billig!!! Wird auch bald mit Vzla. geschehen, man macht ja auch in Brasilien Urlaub im rancho, Frühstück mit Revolverrauch, ist einfach ultimativ. Demnächst auf der Touristikmesse zu sehen, Angebot 2 Wo. Rundreise Nordkorea mit Kanibalenschmaus? Kann ich mir durchaus vorstellen, Hauptsache günstig und was ganz Neues muss es sein. Wenn wir ehrlich sind, sind wir (Europäer, Nordamerikaner) diejenigen welche solche kriminellen Machthaber an der Macht erhalten, ganz egal ob mit Urlaubsreisen ins Soziparadies oder Waffenexport an Schlächter am eigenen Volk oder Nachbarstaaten, Hauptsache die Kasse stimmt, wir haben Vollbeschäftigung und einen hohen Lebensstandart.

  4. 4
    don ewaldo

    Es ist richtig,eine Diktatur wird nicht abgewählt,siehe z.b. Chaucesco,Ossi Deutschland etc.das Bäumchen der Freiheit wird „mit Blut „gegossen,auch in Europa hat das Volk keine Stimme, man erinnere sich an die aktuelle Situation ,zurückliegenden Wahlen in Venezuela,die wahren Macher sind im Hintergrund,alles wird wirtschaftlich entschieden,das Volk sind nur willfähige Gehilfen in einer absoluten Abhängikeit.

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